Sandaufspülung Ahrenshoop-Westdarß beginnt

Küstenschutz

Am heutigen Freitagabend beginnt eine Sandaufspülung im Küstenabschnitt vor Ahrenshoop. Es handelt sich um eine Wiederholungsaufspülung zum Ausgleich von Sedimentverlusten im Bereich von Vorstrand, Strand und Düne. Insgesamt wird ein Sandvolumen von ca. 360.000 m³ auf einer Länge von 2,6 km aufgespült. Eine Verstärkung der Düne findet auf ca. 1,3 km Länge statt. Besonderer Fokus liegt hier in der Verstärkung der Düne nordöstlich von Ahrenshoop.


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„Der sandige Küstenabschnitt vor Ahrenshoop ist einer der am stärksten durch Seegang und Strömungen belasteten Küstenabschnitte in unserem Land. Periodische Aufspülungen sind daher unumgänglich“, informiert Umweltminister Dr. Till Backhaus. Derzeit sei die Sturmflutschutzsicherheit für den Küstenabschnitt noch gegeben. Der Verschleißteil der Düne muss aber z.T. ersetzt werden. Auch seien Vorstrand und Strand vergleichsweise schmal und niedrig. „Diese Bereiche sind zur Dämpfung des Seegangs ebenfalls zu verstärken, um die Belastung der Düne im Sturmflutfall zu verringern“, sagt er weiter.

Der Sand wird auf der Lagerstätte „Darßer Ort“ in einer Wassertiefe von ca. 10 m gewonnen. Ein bergrechtliches Bewilligungsverfahren zur Entnahme der für den Küstenabschnitt vor Ahrenshoop benötigten Sandmenge wurde erfolgreich durchgeführt.

Da bei der Sandentnahme eine Belastung mit Kampfmitteln nicht ausgeschlossen werden kann, wird die gesamte Sandmenge während des Aufspülvorganges gesiebt. Dazu werden große Siebkörbe aus Stahl eingesetzt. Alle Objekte, die größer als 12 mm sind, werden ausgesiebt. Das ausgesiebte Material wird durch ein auf Kampfmitteldetektion und –separation spezialisiertes Unternehmen kontrolliert. Kampfmittel und andere metallische Gegenstände werden entfernt und entsorgt.

Das Verfahren wurde zwischen dem Bauherrn, d.h. dem Staatlichen Amt für Landwirtschaft, Umwelt und Naturschutz, dem Munitionsbergungsdienst und dem Bergamt Stralsund abgestimmt. Jeder Spülvorgang wird durch erfahrene Mitarbeiter begleitet. Der Einsatz von Siebkörben wurde bereits bei der Aufspülung vor Kloster/Vitte auf Hiddensee im Dezember 2015 erfolgreich angewandt.

Die Sandaufspülung Ahrenshoop-Westdarß ist ein gemeinsames Investitionsvorhaben des Bundes und des Landes Mecklenburg-Vorpommern auf dem Gebiet des Küstenschutzes. Eingeplant sind 3 Mio. €, die zu 70 % von der Bundesrepublik Deutschland aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und Küstenschutz“ und zu 30 % vom Land M-V finanziert werden.

Sandaufspülung Ahrenshoop-Westdarß beginnt - Anhang 1
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern direkter Link zum Artikel