Sanierung der Deponie Finkenkamp in Schwerin beginnt

Die Deponie Finkenkamp ist bis Mitte der 1960er Jahre durch die Stadt Schwerin zur Abfallentsorgung genutzt worden

„Anhand der Preisentwicklungen auf dem Bodenmarkt kann jeder mit verfolgen, dass unsere Böden knapper und wertvoller werden und wir zunehmendes Augenmerk auf ihren Schutz richten müssen“, so der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus anlässlich des Baubeginns für die Sanierung der Deponie Finkenkamp am morgigen Dienstag (29.08.2017) in Schwerin.


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Ein wesentliches Schutz- und Flächensparinstrument ist in diesem Zusammenhang die Sanierung von brachliegenden Altlastenflächen. „Denn die Altlastenbearbeitung dient nicht nur der Gefahrenabwehr, sondern ermöglicht auch sinnvolle Folgenutzungen. Die Inanspruchnahme neuer Flächen wird dadurch vermieden. Auch Schwerin wird mit dieser Maßnahme von einer Altlast befreit“, führt der Minister aus.

Die Deponie Finkenkamp ist bis Mitte der 1960er Jahre durch die Stadt Schwerin zur Abfallentsorgung genutzt worden. Sie wurde damals ohne künstlich angelegte Basisabdichtung in einer ehemaligen Kiesgrube teilweise direkt auf grundwasserleitenden Schichten errichtet.

„Bereits 2015 konnte ich den Zuwendungsbescheid in Höhe von über 1,2 Millionen Euro überreichen“, hebt der Umweltminister hervor. Seitdem wurden Planungsleistungen mit über 140.000 Euro (2015) und mehr als 25.000 (2016) gefördert. Im aktuellen Jahr fanden bereits mehrere gutachterliche Arbeiten statt und schließlich konnte der Bauauftrag vergeben werden.

„In diesem Jahr haben wir dafür knapp 849.000 Euro zur Verfügung gestellt. Für 2018 sind nochmals rund 200.000 Euro als Fördersumme geplant“, so Dr. Backhaus. „Angesichts der örtlichen Gegebenheiten sind nach dem derzeitigen Konzept Sicherungsmaßnahmen vorgesehen. Ziel ist es, den Sickerwasseranfall zu minimieren, um die bereits eingetretene Schädigung des Grundwassers zu verringern und somit Gefahren abzuwehren. Die vorgesehen Maßnahmen können den Anteil des durchströmenden Niederschlagswassers um bis zu 98 Prozent zu reduzieren“, erläutert der Minister.

Insgesamt sind über das Rückbauprogramm in Mecklenburg-Vorpommern seit dem Jahr 2010 20 herrenlose kommunale und private Flächen beräumt worden. „Hierzu konnte das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt bereits über 2,8 Millionen Fördermittel ausreichen“, so Minister Backhaus.

Weiterhin sind 96 Landesflächen beräumt worden. Dafür wurden rund 2,1 Millionen Euro eingesetzt.

Für die Fortführung des Rückbauprogramms sowie für die Information und Beratung von Flächeneigentümern mit ruinöser Bausubstanz werden im laufenden Haushalt 2016/2017 insgesamt 2 Millionen Euro aus dem Sondervermögen Landwirtschaft zur Verfügung gestellt.

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern direkter Link zum Artikel