Schüler nehmen Lebensraum Fluss unter die Lupe

Deutsche Umwelthilfe erkundet mit Achtklässlern der integrierten Gesamtschule Linden die Leine

Exkursion ist Teil des Projekts „River Links – 4x4 Flussverbindungen“

Die Achtklässler der integrierten Gesamtschule (IGS) Linden haben heute das Klassenzimmer gegen einen Tag am Wasser ausgetauscht. Im Vordergrund stand dabei der Fluss als Ökosystem und Lebensraum. Die Jugendlichen machten sich auf den Weg zur Leine, entnahmen Wasserproben und lernten spielerisch etwas über die Geschichte des Flusses, der durch Hannover fließt.


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Der Tag ist Startschuss für das Projekt der Deutschen Umwelthilfe (DUH) „River Links – 4x4 Flussverbindungen“. Es verbindet vier Schulen im gesamten Bundesgebiet, die sich gemeinsam mit anderen Initiativen über zwei Jahre hinweg vernetzen und sich am Beispiel ihrer Flüsse mit den Herausforderungen des Gewässerschutzes in der globalisierten Welt auseinandersetzen.

Hat sich der Flusslauf der Leine im Laufe der Zeit verändert? Wie steht es um die chemische und biologische Beschaffenheit des Wassers? Welchen Einfluss haben Baumaßnahmen auf die Leine? Und wie beeinflusst der Fluss unser alltägliches Leben? Diesen und weiteren Fragen sind die Schülerinnen und Schüler bei dem Projekttag nachgegangen. Begleitet wurden sie von Astrid Hölzer von der DUH und der Biologin Katharina Matuschke-Graf von der Naturfreundejugend.

„Wir nehmen Flüsse in unserem Alltag als selbstverständlich wahr – vergessen dabei aber häufig, wie wichtig es ist, dass das Ökosystem intakt ist und wie unser Verhalten dazu beiträgt, Gewässer überall auf der Welt zu schützen oder aber ihnen zu schaden“, sagt Astrid Hölzer, Projektmanagerin bei der DUH.

Das Wissen, das die Jugendlichen in dem Projekt sammeln, wird kontinuierlich in den Unterricht eingebunden und erweitert. Darüber hinaus tauschen sie sich mit drei weiteren Schulklassen aus Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Bayern aus und arbeiten gemeinsam an einem Blog. Ziel ist es, die Medienkompetenz der Jugendlichen zu fördern und sie zum vernetzten Denken und Handeln anzuregen. Der lokale Bezugspunkt „Fluss“ dient dann als Brücke für globale Fragen der sozialen Nachhaltigkeit und Umweltgerechtigkeit. Durch den Austausch mit einer Gruppe aus Indien sollen die Jugendlichen neue Perspektiven auf das Thema Konsum, Textilhandel und Gewässerschutz erhalten. „Wichtig ist uns, dass die Schüler lernen, über den eigenen Tellerrand hinweg zu denken und zu überlegen, wie sie mit ihrem Handeln im Alltag zum Gewässerschutz beitragen können. Sie werden ermutigt, querzudenken und handlungsorientierte Lösungsansätze zu entwickeln“, sagt Hölzer.

Über das Projekt:

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) setzt sich im Bereich Umweltbildung für eine nachhaltige Entwicklung ein. Das von der C&A Foundation unterstützte Projekt „River Links – 4x4 Flussverbindungen“ initiiert ein Schulnetzwerk von September 2016 bis Mitte 2018. Mit dem Projekt kombiniert die DUH klassische Ansätze der Naturerlebnis- und Umweltpädagogik mit der Methodenvielfalt der Bildung für nachhaltige Entwicklung, des Globalen Lernens und der politischen Bildung zu einem innovativen Konzept. Es befähigt die Jugendlichen, sich mit den Herausforderungen des Gewässerschutzes in unserer globalisierten Welt aus verschiedenen Perspektiven zu nähern. Neben der integrierten Gesamtschule Linden nehmen je eine Schule aus Nordrhein-Westfalen, Bayern und Thüringen an dem Projekt teil. An jeder der vier Schulen findet jetzt im September ein erster Projekttag statt, bei dem sich die Jugendlichen mit ihrem lokalen Fluss auseinandersetzen. Im Anschluss vernetzen sich die Schulen miteinander, pflegen gemeinsam einen Blog und planen bei einem Treffen gemeinsam die Inhalte der weiteren Zusammenarbeit. Zum Abschluss des Projekts bereiten die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen zur Weitergabe an andere auf und präsentieren das Gelernte im Rahmen von Schul- und Stadtfesten.

Deutsche Umwelthilfe e.V. direkter Link zum Artikel