Seit Montag keine toten Fische in der Nied

Das Fischsterben in der Nied zwischen Niedaltdorf und Hemmersdorf scheint zu Ende zu sein

Seit Montag sind auf deutscher Seite des Flusses keine toten Fische mehr aufgetaucht. Experten sind sich derweil sicher, dass offenbar tatsächlich der Krankheitserreger „Myxobolus pfeifferi“ Auslöser für das Barbensterben in der Nied am vergangenen Wochenende war. Die Todesursache der verendeten Fische ist weder auf akuten Sauerstoffmangel noch auf Schadstoffe zurückzuführen.


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Bereits am Montag (24.08.2015) konnte der erste Verdacht, die Sauerstoffarmut der Nied durch die anhaltende Hitze der zurückliegenden Wochen, als Ursache für das Fischsterben ausgeschlossen werden. Wie sich herausstellte, waren nur Barben tot aufgefunden worden. Wäre das Gewässer gekippt, wären alle Fischarten betroffen gewesen. Zwischenzeitlich liegen den Experten vom Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) auch die Laborergebnisse zur Schadstoffbelastung mehrerer beprobter Kadaver vor. Dabei konnten keinerlei Hinweise auf Giftstoffe oder tödliche Schwermetallkonzentrationen festgestellt werden.

Als einzige Erklärung für das zweitägige Fischsterben in der Nied bleibt nach einhelliger Expertenmeinung der Parasit „Myxobolus pfeifferi“ übrig. Allerdings konnte der Krankheitserreger nicht mehr nachgewiesen werden. Der Verwesungszustand der verendeten Barben war für eine Erfolg versprechende labortechnische Untersuchung bereits zu weit fortgeschritten. Zu krankheitsbedingten Barbensterben in den Zuflüssen der Mosel ist es in den zurückliegenden 150 Jahren schon mehrfach gekommen. Erstmals wurde der artspezifische Erreger „Myxobolus pfeifferi“ 1870 in einer wissenschaftlichen Publikation erwähnt.

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