Startschuss für EU-Strategie für den Alpenraum

Die EU Kommission hat heute (Dienstag) offiziell den Startschuss für die EU-Strategie für den Alpenraum gegeben.

Sie ist die vierte makroregionale Strategie der EU. Mehr als 70 Millionen Menschen können so in den Genuss der Vorteile einer engeren Zusammenarbeit zwischen Regionen und Ländern in den Bereichen Forschung und Innovation, Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen, Mobilität, Tourismus, Umweltschutz und Verwaltung der Energieressourcen kommen.


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Die Strategie betrifft sieben Länder: fünf EU-Mitgliedstaaten (Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und Slowenien) und zwei Drittstaaten (Liechtenstein und die Schweiz). Es werden alles in allem 48 Regionen abgedeckt.

Corina Crețu, EU-Kommissarin für Regionalpolitik, erklärte: "Die Zusammenarbeit in den Regionen des Alpenraums hat eine lange Tradition und diverse Netze und Zusammenschlüsse sind bereits vorhanden. Ziel der Strategie ist es, diese Solidarität weiter zu stärken. Es handelt sich um die vierte makroregionale Strategie in Europa; die Erfahrung zeigt, dass der Erfolg derartiger Strategien in hohem Maße von Engagement und Eigenverantwortlichkeit abhängt. Deshalb brauchen wir eine starke politische Führung und eine aktive Beteiligung aller regionalen und nationalen Partner, um das Potenzial der Strategie der Europäischen Union für den Alpenraum optimal auszuschöpfen."

Die Strategie konzentriert sich auf vier Schlüsselbereiche und soll die Entwicklung der folgenden Projektideen unterstützen:

  1. Wirtschaftswachstum und Innovation: beispielsweise Entwicklung von Forschungsaktivitäten zu alpenbezogenen Produkten und Dienstleistungen.
  2. Mobilität und Anbindung: Verbesserungen im Straßen- und Schienenverkehr und Ausweitung des Netzzugangs per Satellit in abgelegenen Gebieten.
  3. Umwelt und Energie: Bündelung von Ressourcen zum Schutz der Umwelt und zur Förderung der Energieeffizienz im Alpenraum.

Darüber hinaus sieht die EU‑Kommission die Notwendigkeit zum Aufbau eines soliden und wirksamen Governancemodells für den Alpenraum.

Der Rat der Europäischen Union wird die Strategie voraussichtlich noch dieses Jahr verabschieden.

Eine "makroregionale Strategie" ist ein integrierter Rahmen, der u. a. aus den europäischen Struktur- und Investitionsfonds unterstützt werden kann und gemeinsame Herausforderungen von Mitgliedstaaten und Drittländern im selben geografischen Gebiet angeht. Diese profitieren dann von einer verstärkten Zusammenarbeit, welche zum wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt beiträgt. Weitere makroregionale Strategien gibt es für den Ostsee- und den Donauraum sowie für die Region Adria und Ionisches Meer.

Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland direkter Link zum Artikel