Stellungnahme zur Naturschutzfinanzierung nach 2020

Naturschutz & Biodiversität

Ein wirksamer Naturschutz ist in Deutschland und Europa derzeit "eklatant unterfinanziert". Deshalb fordern der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) und der Wissenschaftliche Beirat für Waldpolitik (WBW) mehr Geld. SRU und WBW plädieren in einer Stellungnahme für einen eigenständigen und bedarfsgerechten europäischen Naturschutzfonds.


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Ein festes EU-Budget für Naturschutz existiert zurzeit nicht, Maßnahmen werden überwiegend aus Mitteln der Gemeinsamen Agrarpolitik finanziert. Diese Gelder reichten aber noch nicht einmal aus, um die bestehenden gesetzlichen Verpflichtungen umzusetzen, kritisieren die beteiligten WissenschaftlerInnen in ihrer Stellungnahme.

Die Mittel für die bedarfsorientierte Ausstattung eines zu schaffenden EU-Naturschutzfonds sollten aus der derzeitigen 1. Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik stammen. Land- und Forstwirte würden auch zukünftig EU-Fördergelder erhalten, allerdings sollten sie konkrete Leistungen zur Erhaltung der Arten und Lebensräume erbringen. „In der nächsten Förderperiode ab 2021 sollte endlich der Leitsatz ‚Öffentliche Gelder für öffentliche Güter‘ umgesetzt werden“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende des SRU Manfred Niekisch.

Die Umweltverbände NABU, BUND, Deutscher Naturschutzring (DNR) und WWF und der Bundesverband Beruflicher Naturschutz (BBN) hatten bereits im letzten Jahr einen EU-Naturschutzfonds gefordert (EU-News 16.09.2016): In der nächsten EU-Haushaltsperiode von 2021 bis 2027 müsse die EU neue Wege gehen und jährlich mindestens 12 bis 15 Milliarden Euro für den Naturschutz bereitstellen.

Deutscher Naturschutzring e.V. direkter Link zum Artikel