Stimmen von der Baumpflanzaktion 2021

Klimaschutz geht am besten gemeinsam – und macht dann auch am meisten Spaß

So der Tenor bei der jüngsten Baumpflanzaktion der Stadtwerke Bonn, bei der auch Oberbürgermeisterin Katja Dörner und SWB-Geschäftsführer Marco Westphal mitmachten.


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Seit 2009 hat SWB Energie und Wasser gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) bald 22000 Setzlinge im Bonner Stadtgebiet in den Boden gebracht. Wie in früheren Jahren freuten sich SWB-Kundinnen und Kunden über die Einladung ihres Energieversorgers und setzten die ersten von insgesamt 8000 Laubbäumen, die mit Unterstützung des Landesbetriebs Wald und Holz in den kommenden Wochen am Ennert gepflanzt werden.

In biologischer Vielfalt entsteht ein stabiler Mischwald

„Nicht nur auf dem Sofa übers Klimal grübeln, sondern aktiv mithelfen, dass es dem Wald und damit am Ende uns allen besser geht“, wollte eine Teilnehmerin, die auf dem rund zwei Hektar großen Areal bei Niederholtorf mit als erste zu einem der bereitstehenden Spaten griff. Auf der Fläche waren nach den vergangenen Jahren mit Dürre, Sturm und Borkenkäferbefall alle Fichten gefällt worden. „Der Klimawandel ist bei uns in vollem Umfang angekommen, und der Wald ist das erste sichtbare Opfer“, stellte Forstamtsleiter Stephan Schütte fest. Umso engagierter packten Jung und Alt mit an, etwas dagegen zu tun: Sie brachten an markierten Punkten Traubeneichen und Hainbuchen in Gruppen sowie dazwischen vereinzelt Esskastanien und Winterlinden in die Erde. „Dazwischen soll die Natur selber kommen und so in biologischer Vielfalt ein stabiler Mischwald entstehen“, erklärte Schütte. 

„Wir möchten der Natur etwas zurückgeben“

Den ersten Baum ihres Lebens pflanzten Carmen Gelhaus und ihre 27-jährige Tochter Sarah und danach „mit einem guten Gefühl“ tatkräftig noch viele weitere: „Wir möchten der Natur, die wir immer genießen, etwas zurückgeben“. Die Pflanzaktion verstanden sie zudem als „Training für sonst ungenutzte Muskelgruppen“, wie sie lachend anfügten. „Man sollte in seinem Leben mehr als einen Baum pflanzen, denn Bäume sind wichtig, um CO2 einzufangen und auf Dauer nachhaltig zu speichern“, beschrieb ein Bonner Biologe seine Motivation dabei zu sein. Schon vor 30 Jahren habe er mit seinen Kindern die ersten Bäume gepfanzt. 

275 Tonnen CO2-Einsparung jährlich

Mit den 22 000 Setzlingen, die SWB Energie und Wasser seit Projektbeginn für Aktionen im Kottenforst und im Ennert zur Verfügung gestellt hat, werden jährlich bis zu 275 Tonnen CO2 eingespart. „Das ist eine wirklich und beeindruckende Summe“, fand die Oberbürgermeisterin anerkennend. Die sogar von den Vereinten Nationen ausgezeichnete SWB-Baumpflanzinitiative bezeichnete sie als „eine Aktion, die Hoffnung macht“:  

Zum einen mit Blick auf die anvisierte Klimaneutralität Bonns bis zum Jahr 2035, an der auch die SWB mit ihren Produkten in Sachen Energieversorgung und Mobilität Anteil haben. Und zum anderen hinsichtlich der Generationengerechtigkeit, die die Oberbürgermeisterin nicht nur auf den Haushalt, sondern auch auf den Spruch bezog: „Wir haben die Erde nur von unseren Kindern geborgt.“

Direkt aus der Schule in den Wald

Aus der Schule direkt in den Wald waren die siebenjährige Hannah und ihr älterer Bruder gekommen. Mit den Eltern beackerten sie mit großer Freude ein Pflanzfeld. Mit den Knien auf dem Waldboden schaufelte Hannah mit den Händen strahlend Erde in das Pflanzloch mit dem Eichensetzling und machte danach den „Zugtest“: „Man darf die Bäume nicht leicht rausziehen können, und sie dürfen nicht zu hoch und nicht zu tief in der Erde stecken.“

Der neunjährige Marius agierte ebenso eifrig und hatte auch eine Esskastanie, die er auf dem Weg zum Pflanzort gefunden hat, eingebuddelt, um noch mehr Bäume zu haben: „Es ist schön, die Natur zu sehen“, sagte er und, dass er besonders die Tiere und die Geräusche im Wald mag. 

Selbstverständlicher Klimaschutz im Alltag mit SWB-Ökostrom

Die 26-jährige Studentin Michelle Hatzfeld aus Beuel, die auch auf der diesjährigen Fridays-for-future-Demonstration in Bonn war, fand: „Man kann auch mit kleinen Aktionen etwas bewegen.“ Wald bedeute für sie „Runterkommen und Luftholen. Ich gehe gerne wandern und kann da entspannen.“ Sie hat unter anderem ihren Fleischkonsum reduziert und als sie nach Bonn gezogen ist, gleich auf 100 Prozent Ökostrom gesetzt.

„Günstiger als gedacht“ sei Strom aus Erneuerbaren Energien in Bonn, konstatierte Elke Naser mit ihrem Mann Abdul: „Gut, dass ich mich darüber mal informiert habe und zu BonnNaturStrom gewechselt bin.“

Plausible Empfehlung aus dem Bekanntenkreis

Ebenfalls für ein Produkt der SWB hatte sich Christoph Schmeichel entschieden, als er vor einem Dreivierteljahr von Köln nach Bonn wechselte: „Genau wie mit dieser Aktion kann man damit im Alltag Gutes bewirken.“ Er sei „mehreren Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis gefolgt und die schienen mir bei näherem Hinsehen plausibel“. 

Eingeladen zu der Aktion waren alle Bonner Haushalte, die seit diesem Jahr Beethoven-Strom, Beethoven-Gas oder Bonn Natur Strom von den Stadtwerken Bonn beziehen, der komplett CO2-frei ist und aus regenerativen Energien erzeugt wird. Mehr Infos dazu unter www.stadtwerke-bonn.de/fuer-zuhause.

swb: Stadtwerke Bonn GmbH direkter Link zum Artikel