Stuttgart will Waldumbau für Klimastabilität

Die Landeshauptstadt ändert in den kommenden zehn Jahren ihren Ansatz der Waldpflege.

Die Funktionen des Waldes wie Boden‐ und Wasserschutz, Erholungsvorsorge und Klimastabilität nehmen mehr an Bedeutung zu.


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Der Technische Bürgermeister Dirk Thürnau sagte bei der Vorstellung einer entsprechenden Vorlage im Waldbeirat am Dienstag, 15. Februar: „Wir schlagen einen Paradigmenwechsel vor, um den Wald für den Klimawandel zu rüsten. Denn: Man kann zwar in etwa abschätzen, welche Baumarten dem Klimawandel standhalten und welche nicht. Gewissheit haben wir allerdings erst in Jahrzehnten. Daher minimieren wir Risiken, indem wir auf eine möglichst große Baumartenvielfalt auf kleinster Fläche setzen.“

Dr. Claudia Kenntner, Leiterin der Dienststelle Stadtwald und Untere Forstbehörde, unterstrich: „Die Vielfalt von Baumarten verlangt ständige Pflege. Sonst würde zum Beispiel die Rotbuche andere Arten verdrängen. Sie wächst zwar deutlich schneller als andere Bäume, ist aber nicht klimastabil. Der Erhalt und die Weiterentwicklung des hohen naturschutzfachlichen Wertes des Stuttgarter Stadtwaldes bleiben dabei ein Ziel der Forsteinrichtungsplanung“.

Beschluss wird im März gefasst

Die Stadt plant, in den kommenden zehn Jahren den Waldnaturschutz verstärkt in den Blick zu nehmen. Damit kommen Funktionen des Waldes wie Boden‐ und Wasserschutz, Erholungsvorsorge und Klimastabilität mehr Bedeutung zu. Nachrangig soll die Bewirtschaftung des Waldes werden, also etwa Holzernte für Industrie und Bevölkerung.

Nach der Beratung des Konzepts im Beirat, wird sich noch im Februar der Ausschuss für Klima und Umwelt mit der Vorlage beschäftigen, bevor die Vollversammlung am 10. März einen Beschluss fassen kann.

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