Tesche pflanzt „Baum des Jahres“ im Stadtgarten

Symbolisch griffen Bürgermeister Christoph Tesche sowie die Vorsitzenden des Ausschusses für Gebäudewirtschaft, Grünflächen und Umwelt (GGU), Volker Schäper (l.) und Johannes Quinkenstein (r.) bei der Pflanzung der Esskastanie im Stadtgarten zur Schaufel.
Symbolisch griffen Bürgermeister Christoph Tesche sowie die Vorsitzenden des Ausschusses für Gebäudewirtschaft, Grünflächen und Umwelt (GGU), Volker Schäper (l.) und Johannes Quinkenstein (r.) bei der Pflanzung der Esskastanie im Stadtgarten zur Schaufel.

Alle zwölf Monate kürt das Kuratorium der Stiftung Wald den Baum des Jahres.

In diesem Jahr fiel die Wahl auf die Edelkastanie, die besser unter dem Namen Esskastanie bekannt ist. Eben einen solchen Baum pflanzte Bürgermeister Christoph Tesche jetzt im Recklinghäuser Stadtgarten.


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„Wir werden künftig in jedem Jahr einen Baum der Art pflanzen, die von einem Expertengremium der Stiftung zum Baum des Jahres gekürt wurde. Wir achten aber auch sonst beim Pflanzen der Bäume auf einen guten Mix, leisten so einen Beitrag zur Artenvielfalt. Natürlich haben wir das Grün und die Natur in unserer Stadt stets im Blick“, betonte der Bürgermeister. Die Idee, Jahr für Jahr den Baum des Jahres in Recklinghausen zu pflanzen, habe Stadtkämmerer Ekkehard Grunwald gehabt. „Mit dieser Aktion können wir regelmäßig und öffentlichkeitswirksam darauf aufmerksam machen, wie wichtig Bäume für das Stadtklima und das Stadtbild sind“, erklärte Grunwald.

Die Esskastanie wurde direkt auf der freien Fläche zwischen Ruhrfestspielhaus und dem Café am Tierpark platziert. Dort war am 18. Januar 2018 beim Sturm Friederike eine alte Buche Opfer starker Windböen geworden.

„Esskastanien stammen eigentlich aus dem Mittelmeerraum, sind aber zunehmend auch bei uns heimisch geworden. Es handelt sich um einen attraktiven Baum, der auch wegen der Früchte, die er trägt, gerne in Parkanlagen gepflanzt wird“, sagte Klaus Zweiböhmer von den Kommunalen Servicebetrieben Recklinghausen (KSR). Die Esskastanie gehört zur Gattung der Kastanien und der Familie der Buchengewächse. „Der Baum ist sehr wärmeliebend, pflegeleicht und gedeiht am besten an geschützten Standorten“, sagte der KSR-Experte.

Auch für die Bienen ist die Esskastanie eine wichtige Nahrungsquelle. Eichhörnchen, Siebenschläfer und Krähen sorgen für die Ausbreitung der Maronen. Die versteckten Nahrungsvorräte keimen dann, wenn sie vergessen wurden, im Frühjahr. Aus den Samen gekeimte Bäume tragen erstmals mit etwa 25 bis 35 Jahren Früchte. Experten sind sich einig, dass der klimatolerante Baum in den nächsten Jahren in deutschen Wäldern eine deutlich größere Rolle spielen wird. In Deutschland gibt es die größten Vorkommen im südwestdeutschen Raum in den klimatisch bevorzugten Weinbauregionen.

Die Stieleiche war 1989 der erste Baum des Jahres, der aufgrund seiner Bedrohung durch neuartige Waldschäden ausgewählt wurde. Die Entscheidung für den Baum des Jahres 2019 ist übrigens bereits gefallen. Die Stiftung rückt mit der Flatter-Ulme einen Baum ins Licht der Öffentlichkeit, der bisher wenig Beachtung fand.

In 2018 sind bisher in der Stadt 152 allein durch oder im Auftrag der KSR neue Bäume gepflanzt werden, bis zum Jahresende sollen rund 100 weitere folgen. Im Dezember geht es damit los. „Die neuen Bäume haben in der Regel einen Stammumfang von 20 bis 25 Zentimetern. Wir achten darauf, dass sie zum Standort passen und legen Wert auf eine gute Mischung verschiedener Baumarten im Stadtgebiet“, sagte KSR-Bereichsleiter Stefan Frackowiak.

Stadt Recklinghausen