Tierschutz kostet Geld

Minister Jost: Weg mit den Dumpingpreisen für Fleisch und Milch!

Der saarländische Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, Reinhold Jost, begrüßt die Bereitschaft verschiedener Lebensmittelketten, sich mehr für den Tierschutz einzusetzen. „Auch wenn die Motive der Handelsketten wohl eher ökonomischer Natur sind, weil sie erkannt haben, dass sich die Verbraucher inzwischen verstärkt für die Tierhaltung interessieren, finde ich jede Initiative, die den Tieren hilft, unterstützenswert.


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Solche Aktivitäten sind auch wichtig, um das Verbraucherbewusstsein weiter zu schärfen“, so der auch für Tierschutz zuständige Minister. Jost fordert die Unternehmen allerdings auf, diesen Weg konsequent weiterzugehen: „Das heißt, solange Landwirte gezwungen sind, ihre Produkte zu Dumpingpreisen abzugeben, wird sich für die Tiere in Mastbetrieben nicht viel ändern. Und genau an dieser Schraube müssen die Lebensmittelhändler drehen, alles andere ist Augenwischerei.“

Der Minister ist überzeugt, dass sich Handelsketten in einer konzertierten Aktion darauf verständigen könnten, Fleischprodukte zu Niedrigpreisen gar nicht mehr anzubieten. „Hier muss der Verbraucher auch immer wieder darüber aufgeklärt werden, dass ein Kotelett zum Spottpreis sicher nicht von einem Schwein aus tiergerechter Haltung stammt. Und dass dieses Tier womöglich vor der Schlachtung Qualen erdulden musste. Ich bin im Übrigen sicher, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher durchaus bereit sind, für mehr Qualität und mehr Tierschutz auch mehr zu bezahlen“, so Jost. Das Gleiche müsse im Übrigen auch beim Thema Milch gelten.

Das saarländische Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz unterstützt gemeinsam mit anderen Bundesländern mehrere Tierschutz-Initiativen. Unter anderem setzt sich das Saarland dafür ein, auf das Töten männlicher Eintagsküken oder das Schnabelkürzen von Küken zu verzichten.

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