Umweltminister Habeck unterzeichnet Landesverordnung

Umweltminister Habeck unterzeichnet Landesverordnung über das Naturschutzgebiet "Nördliche Seeniederung Fehmarn"

Umweltminister Habeck hat am 22. Juli die Verordnung für ein weiteres Naturschutzgebiet an der Nordwestküste Fehmarns unterzeichnet.


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Das im Kreis Ostholstein auf dem Gebiet der Stadt Fehmarn gelegene Naturschutzgebiet "Nördliche Seeniederung Fehmarn" hat eine Größe von rund 751 ha. Es ist zu großen Teilen auch Flora-Fauna-Habitat-(FFH) Gebiet und Europäisches Vogelschutzgebiet und gehört damit zum europäischen Schutzgebietssystem NATURA 2000.

Das Gebiet umfasst im Wesentlichen Küstenabschnitte mit hoher natürlicher Dynamik und die daran angrenzenden Niederungsbereiche mit einem Komplex aus Seen (z.B. Fastensee und Salzensee), Röhrichten, Salzwiesen und extensiv genutzten Grünlandbereichen. Es hat eine herausragende Bedeutung als Lebensraum für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten wie Kreuz- und Wechselkröte, Rohrdommel, Zwerg- und Flussseeschwalbe, Küsten-Meerkohl, Strandplatterbse und Stranddistel. Internationale Bedeutung hat die Nördliche Seeniederung darüber hinaus zur Zugzeit als Rast- und Nahrungsgebiet für tausende von Wat- und Wasservögeln.

Es befindet sich überwiegend im Eigentum der Stiftung Naturschutz und des Naturschutzvereins "Nördliche Binnenseen". Weitere Flächen gehören dem Kreis Ostholstein, der Stadt Fehmarn, dem Land Schleswig-Holstein (Küstenschutzverwaltung) sowie mehreren privaten Eigentümern.

Das Naturschutzgebiet wird nicht nur die vielfältige Natur an der Nordspitze Fehmarns schützen, sondern auch eine attraktive Erholungslandschaft weiterentwickeln, die für den Fremdenverkehr auf Fehmarn eine wichtige Basis darstellt. Noch in diesem Jahr wird die erste Beobachtungsplattform in der Nähe des Markelsdorfer Huks entstehen.

Die Vielfalt, Eigenart und Schönheit des Gebietes kann weiterhin von zahlreichen Wegen aus erlebt werden.

Der Kreis Ostholstein erhält mit der "Nördlichen Seeniederung Fehmarn" sein fünfzehntes Naturschutzgebiet. Damit erhöht sich die Naturschutzgebietsfläche des Kreises nunmehr auf zurzeit rund 3626 ha. Der Ostseeanteil des Naturschutzgebietes beträgt 18 ha. Insgesamt sind damit rund 2,2 % der Kreisfläche als Naturschutzgebiet geschützt; der Landesdurchschnitt beträgt 3,1%.

Es ist beabsichtigt, für die Besucherinnen und Besucher des Gebietes ein Besuchs- und Informationssystem (BIS) zu erstellen, damit es möglich wird, auf eigene Initiative das Gebiet auf ausgewiesenen Wegen zu erkunden und zu erleben. Grundlage des BIS wird ein zwischen der Stadt Fehmarn, dem Kreis Ostholstein und dem LLUR abgestimmtes Wege- und Erholungskonzept sein.

Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume direkter Link zum Artikel