Umweltminister Johannes Remmel übernimmt Schirmherrschaft für den Boden des Jahres 2015

Wanderausstellung zum Stauwasserboden im NRW-Umweltministerium

Die Vereinten Nationen (UN) haben das Jahr 2015 zum „Internationalen Jahr der Böden (The International Year of Soil)“ ausgerufen. Das Ziel ist, auf die Gefährdung vieler Böden und ihre Bedeutung als Ernährungsgrundlage für die Menschheit aufmerksam zu machen. Für NRW-Umweltminister Johannes Remmel ist der Schutz von Böden ein zentraler Teil der Umwelt- und Landwirtschaftspolitik der Landesregierung:


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„Aktiver Bodenschutz bedeutet, die natürlichen Funktionen eines Bodens zu sichern und eine standortgerechte und nachhaltige Nutzung für land- oder forstwirtschaftliche Zwecke zu gewährleisten. Im Vordergrund steht dabei die Versiegelung von Flächen zu reduzieren und den Eintrag von Schadstoffen zu verhindern,“ erklärte Remmel. Um dies deutlich zu machen, hat Minister Remmel für das Land NRW die Schirmherrschaft für den Boden des Jahres 2015, den Stauwasserboden (Fachbezeichnung „Pseudogley“), übernommen.

Im Stauwasserboden wird das versickernde Niederschlagswasser in einem tieferen Bodenbereich gestaut. Vor allem nach längeren Regenphasen, aber auch im Winter und Frühjahr ist der Boden recht nass, während er im Sommer und Herbst auch austrocknen kann. Diese Mischung aus mal nass – mal feucht – mal trocken, ist häufig in Wäldern und an Standorten mit viel Grünland zu finden. „Böden sind die Grundlage für viele unterschiedliche Lebensräume und damit für viele unterschiedliche Arten von Pflanzen und Tieren“, sagte Minister Remmel. „Am Stauwasserboden kann sehr anschaulich beobachtet werden, welche Wasser- und Stoffkreisläufe in einem Boden vorhanden sind und wie die unterschiedlichen Bodenorganismen daraus einen eigenen Lebensraum bilden.“

Wie wichtig der Schutz von Böden und insbesondere des Stauwasserbodens ist, zeigt eine Wanderausstellung, die im NRW-Umweltministerium bis zum 6. Februar 2015 zu sehen sein wird (Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9.00 – 16.00 Uhr). Das die endliche Ressource Boden geschützt werden muss, zeigt sich am Beispiel des Flächenverbrauchs in Nordrhein-Westfalen: Täglich werden in Nordrhein-Westfalen rund 10 Hektar an Freifläche in Siedlungs- und Verkehrsfläche umgewandelt und gehen damit zum Beispiel für landwirtschaftliche Nutzungen verloren. Derzeit besteht fast ein Viertel der NRW-Landesfläche aus Siedlungs- und Verkehrsfläche.

Die Ausstellung „Unsere Böden“ wurde erstellt vom Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz NRW (LANUV), der Natur- und Umweltschutzakademie NRW, dem NRW-Landesbetrieb Wald & Holz sowie dem Geologischen Dienst NRW. Die Ausstellung ist eine von vielen nationalen und internationalen Aktionen zum internationalen Jahr der Böden der UN. Neben zahlreichen Aktivitäten in Deutschland und weltweit wird es in NRW zum Jahr des Bodens Ende April einen Bodenaktionstag am Standort des ausgewählten Bodenprofils im Kottenforst bei Bonn geben, sowie eine Bodenschutztagung der Natur- und Umweltschutzakademie (NUA) „Boden2015 - … nicht unter den Füßen verlieren“ Anfang September 2015 in Wuppertal.

Zusätzliche Informationen zum Boden des Jahres 2015 sind zu finden unter www.boden-des-jahres.de.

Die Seite zum Internationalen Jahr des Bodens kann unter folgendem Link aufgerufen werden: http://www.umweltbundesamt.de/themen/boden-landwirtschaft/un-jahr-des-bodens

Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen direkter Link zum Artikel