Umweltminister Jost: „Drohende Borkenkäfergefahr in Fichtenwäldern“

Informationen aus dem Umweltministerium

Der Borkenkäfer ist einer der gefährlichsten Schädlinge in der Forstwirtschaft. Die am häufigsten vorkommenden Arten sind der Buchdrucker und der Kupferstecher, die vorrangig Fichten befallen. Umweltminister Reinhold Jost erwartet für das Jahr 2016 eine besonders hohe Population des Forstschädlings: „Der Borkenkäfer ist offenbar gut über den Winter gekommen.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren
Insgesamt begünstigte die Witterung des Jahres 2015 mit den geringen Niederschlägen und dem darauf folgenden milden Winter seine Ausbreitung besonders. Daher ist mit einem erhöhten Befall der Fichtenbestände zu rechnen, die mittleren und älteren Altersklassen sind besonders gefährdet“, so Jost.

Wie ist ein Borkenkäfer-Befall zu erkennen?

Die ersten Symptome eines Borkenkäfer-Befalls lassen sich dadurch erkennen, dass bei augenscheinlich gesunden Fichten die Rinde abfällt. Oftmals wird die grüne Krone braun, bzw. werden erhebliche Mengen zum Teil noch grüner Nadeln abgeworfen, die sich am Boden deutlich von den „normalen“ abgefallenen braunen Nadeln unterscheiden. Am Stammfuß und auf der Rinde sind häufig braune Bohrmehlspuren und am Stamm selbst starker Harzaustritt zu erkennen. Auch vermehrte Spechtaktivität ist ein guter Hinweis.

Welche Gegenmaßnahmen sollten angewendet werden?

„Um die Ausbreitung des Borkenkäfers einzudämmen, hilft im Regelfall ein rasches Ernten der befallenen Bäume. Die Stämme sollten zügig aus dem Wald abtransportiert und das verbliebene Kronenmaterial für die weitere Brut untauglich gemacht werden“, betont der Umweltminister. Die Bestimmungen des Waldgesetzes sind zu beachten!

„Koordinierungsstelle Waldschutz“

Das Umweltministerium hat die „Koordinierungsstelle Waldschutz“ eingerichtet, um der drohenden Ausbreitung des Borkenkäfers wirksam zu begegnen. Privatwaldbesitzer werden hier in Fragen rund um den Borkenkäferbefall unentgeltlich beraten. Es werden zeitnah und lückenlos alle bedeutsamen Informationen rund um das Thema „Borkenkäfer“ erfasst.

Um die drohenden wirtschaftlichen Verluste Ihres Privatwaldes in einem erträglichen Rahmen zu halten, berät die „Koordinierungsstelle Waldschutz“ Sie bei Bedarf zu den notwendigen Holzerntemaßnahmen.

Das Umweltministerium bittet deshalb alle Waldeigentümer, im eigenen Interesse wachsam zu bleiben und die drohende Ausbreitung der Borkenkäfer genau zu verfolgen – auch wenn „nur“ ein benachbarter Wald eines anderen Eigentümers betroffen sein sollte.

Kontakt:

Die „Koordinierungsstelle Waldschutz“ des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, Keplerstraße 18, 66117 Saarbrücken kann telefonisch erreicht werden unter:

Privatwaldberatung des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz
Herr Thomas Reget, Tel.: 0175/2200-815
Herr Stefan Faul, Tel.: 0170/7941636

Koordinierungsstelle des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz
Herr Christoph Rath, Tel.: 0681/501-4315
Herr Gangolf Rammo, Tel.: 0681/501-4246
SaarForst Landesbetrieb
Zentrale: Tel.: 0681/9712-01

Weitergehende Informationen zu Borkenkäfern finden Sie auf folgenden Webseiten:

Staatskanzlei Saarland Öffentlichkeitsarbeit direkter Link zum Artikel