Unfälle setzen deutlich weniger wassergefährdende Stoffe frei

Bei Unfällen werden 157 Kubikmeter wassergefährdende Stoffe freigesetzt

Die meisten Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen ereignen sich im öffentlichen Verkehr

Die größten Mengen an wassergefährdenden Stoffen wurden bei Unfällen an Lageranlagen freigesetzt

Im Jahr 2014 wurden 157 Kubikmeter wassergefährdende Stoffe durch Unfälle freigesetzt. Wie das Hessische Statistische Landesamt weiter mitteilt, reduzierten sich die freigesetzten Mengen gegenüber dem Vorjahr um 258 Kubikmeter beziehungsweise auf ein Drittel.


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57 Prozent der freigesetzten Mengen konnten wiedergewonnen werden. Die Zahl der Unfälle erhöhte sich um 8 auf 214.

Unfälle bei der Beförderung von wassergefährdenden Stoffen

139 Unfälle ereigneten sich bei der Beförderung, davon 135 im Straßenverkehr und 4 mit Eisenbahnwagen. Zusammen wurden 32 Kubikmeter wassergefährdende Stoffe freigesetzt. Während die Anzahl der Unfälle gegenüber dem Jahr 2013 um 9 zunahm, gingen die freigesetzten Mengen um 3 Kubikmeter zurück (minus 8,2 Prozent). Von den freigesetzten Mengen wurden 73 Prozent wiedergewonnen. Über die Hälfte der Unfälle wurde durch menschliches Verhalten verursacht. Knapp ein Viertel ging auf Mängel von Material und Sicherheitseinrichtungen zurück.

Unfälle beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen

Beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen wurden 75 Unfälle (2014: 74 Unfälle) registriert. Mit 124 Kubikmetern wurde ein Drittel der im Vorjahr registrierten Mengen freigesetzt (minus 255 Kubikmeter). Davon wurden 53 Prozent wiedergewonnen. Mehr als die Hälfte der Unfälle beim Umgang ereignete sich in Lageranlagen privater Haushalte oder nichtgewerblicher Einrichtungen, ein Fünftel in Anlagen zur Herstellung, Behandlung oder Verwendung wassergefährdender Stoffe. In 45 Prozent der Unfälle war menschliches Verhalten die Ursache. Mängel von Material und Schutzeinrichtungen führten ein Viertel der Unfälle herbei.

Schutzmaßnahmen

Zum Schutz von Boden und Gewässern wurde bei 62 Prozent aller Unfälle als Sofortmaßnahme Bindemittel (z. B. zur Beseitigung von Ölspuren) aufgebracht. Weiteres Auslaufen von Flüssigkeiten wurde bei 55 Prozent der Unfälle verhindert. Bei 26 Prozent wurden verbliebene Stoffe oder Produkte in andere Behälter umgepumpt beziehungsweise umgeladen. Schadhafte Behälter oder Anlagenteile wurden in 25 Prozent der Fälle abgedichtet. Das Einbringen von Gewässersperren war bei 16 Prozent notwendig. Bei 18 Prozent wurden weitere Sofortmaßnahmen eingeleitet.

Als häufigste Folgemaßnahme wurde die Aushebung von verunreinigtem Material (80 Prozent der Unfälle) und die Abfuhr des verunreinigten Materials (79 Prozent) vorgenommen. In 9 Prozent der Unfälle waren keine Folgemaßnahmen erforderlich.

Weitere Informationen können kostenfrei mit dem Statistischen Bericht „Unfälle beim Umgang mit und bei der Beförderung von wassergefährdenden Stoffen in Hessen 2014“ >>hier auf unserer Homepage<< bezogen werden.

Erläuterungen:

Freigesetzte Mengen bezeichnen ausschließlich durch den Unfall ausgetretene Mengen. Sie enthalten keine fremden Beimengungen wie z. B. Bindemittel o. Ä. .

Wiedergewonnene Mengen stehen einer anschließenden Verwendung wieder zur Verfügung, oder sie werden einer geordneten Entsorgung zugeführt.

Auskünfte erteilt:

Jacek Walsdorfer
Telefon: 0611 3802-401
E-Mail: umwelt@statistik.hessen.de

Unfälle setzen deutlich weniger wassergefährdende Stoffe frei - Anhang 1
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