Urbanes Gärtnern

Umweltminister Remmel: "Bereits mehr als 100 Projekte in NRW bringen das Grün in die Stadt zurück"

Neue Broschüre zeigt, wie urbane Gärten die Lebensqualität und den sozialen Zusammenhalt im Quartier steigern

Die Landesregierung will die Lebensqualität in den Quartieren der Städte steigern und den sozialen Zusammenhalt fördern und festigen. Ein wichtiger Baustein dafür sind urbane Gärten. Das immer größer werdende Engagement von Bürgerinnen und Bürger wird daher von der Landesregierung unterstützt.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren
In Nordrhein-Westfalen gibt es bereits mehr als 100 Projekte – mit stark steigender Tendenz. 24 dieser Projekte werden nun in einer Broschüre vorgestellt. "Urbane Gärten sind wertvolle Gemeinschaftsprojekte, die Menschen unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft zusammen bringen. Darüber hinaus vergrößern sie den Anteil an Grünflächen und tragen so zu einem besseren Stadtklima bei", sagte Minister Remmel heute (1.Juni 2016) bei einer Fachtagung in Gelsenkirchen.

Mit der Konferenz und dem Heft kommt die Landesregierung auch einem Beschluss des Landtages nach. Dieser hatte für Pilotvorhaben, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung des urbanen Gärtnerns 100.000 Euro im Jahr bereit gestellt.

Die Vielfalt der Gärten und auch der Organisationsformen ist sehr groß. In Gemeinschafts- oder Nachbarschaftsgärten geht es den Beteiligten neben der Produktion von Obst und Gemüse zumeist um soziale Aspekte. Vermehrt ist auch die Öffnung des traditionellen Kleingartenwesens für neue und gemeinschaftliche Nutzungen zu beobachten. Schulgärten gibt es als grüne Klassenzimmer in immer mehr Schulen. Projekte unter dem Stichwort "Essbare Stadt" fördern den Einsatz von Nutzpflanzen als Stadtgrün in öffentlichen Räumen – mit der ausdrücklichen Erlaubnis, dass jede Bürgerin und jeder Bürger reife Früchte ernten und verzehren darf. Guerilla Gärtnerinnen und Gärtner säen und pflanzen überall in der Stadt Nutz- oder Zierpflanzen – sei es in Baumscheiben, auf Grünstreifen, in öffentlichen Parks oder auf Brachflächen. Stadtnahe Landwirte bieten als "Mietacker" immer mehr Selbsternte- oder Krautgärten an, mit der Möglichkeit, eine Parzelle Ackerland anzumieten und dort das eigene Gemüse anzubauen.

Die Broschüre "Gemeinsam gärtnern in der Stadt - Praxisbeispiele aus Nordrhein-Westfalen" stellt folgende lokale Projekte näher vor:

  • Aachen: Urbane Gemeinschaftsgärten
  • Bielefeld: Sieker Gärten
  • Bochum: Alsengarten
  • Bonn: Internationaler Garten
  • Dortmund: Gemeinschaftsgarten Schallacker
  • Duisburg: Kants Garten
  • Düsseldorf: Elisabeths Garten
  • Essen: Gemeinschaftsgärten zur Grünen Hauptstadt Europas 2017, Haumanngarten, Lorengarten und Siepental.
  • Gelsenkirchen: Internationaler Mädchengarten
  • Köln: CARLsGARTEN Gartenbahnhof Ehrenfeld NeuLand-Garten VHS Biogarten Thurner Hof
  • Minden: Essbare Stadt
  • Mönchengladbach: Margarethengarten
  • Mülheim a. d. Ruhr: Internationaler Eppinghofer Bewohnergarten
  • Münster: Campusgarten GrüneBeete e. V. Paradeiser Garten
  • Oberhausen: Interkultureller Frauengarten ROSE
  • Solingen: Scharfe Gärten
  • Wuppertal: GartenProjekt FreibadMirke PflanzBar
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen direkter Link zum Artikel