Verbrauch landwirtschaftlicher Flächen verringern: Arbeitshilfe Betriebsintegrierte Kompensation

Ab sofort bietet das Brandenburger Agrar- und Umweltministerium online eine Arbeitshilfe für die Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen bei Eingriffen in die Natur und Landschaft an

Landwirtschaft ist - wie der Naturschutz - in besonderem Maße von der Zerschneidung und dem Rückgang von Flächen durch Siedlungs-, Verkehrs- und anderen flächenverbrauchenden Entwicklungen betroffen. Für die Landwirtschaft kommt allerdings hinzu, dass dann immer wieder Flächen für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen als Kompensation dienen.


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„Hier setzt“, so Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger in seinem Vorwort zur Arbeitshilfe, „das Konzept der betriebsintegrierten Kompensationsmaßnahmen an. Landwirte und Gärtner, aber auch Bauherren und Investoren sollen gewonnen werden, um aus einem gemeinsam von Vertretern des Naturschutzes und der Landwirtschaft entwickelten Katalog Maßnahmen auszuwählen, die als Kompensation bei Eingriffen in Natur und Landschaft anerkannt werden können. Die Akzeptanz, gerade der Landwirte, für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen auf ihren Flächen steigt, wenn sie bei der Umsetzung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen beteiligt werden. Damit kann auch sichergestellt werden, dass Kompensationsprojekte nicht nur einmalig abgerechnet, sondern auch längerfristig betreut und gepflegt werden. Ein wichtiger, aber gewollter Nebeneffekt ist dabei, Landwirte als Partner zu gewinnen und ihnen zusätzliche Einkommensmöglichkeiten zu erschließen.“

Um den Verbrauch landwirtschaftlicher Flächen durch Ausgeichs- und Ersatzmaßnahmen (Kompensation) zu verringern, hatte das Ministerium den Erlass „Betriebsintegrierte Kompensation“ am 1. Juni 2016 in Kraft gesetzt. Dessen Regelungen fußen auf dem § 15 Absatz 3 des Bundesnaturschutzgesetzes. Demnach ist bei der Inanspruchnahme von land- oder forstwirtschaftlich genutzten Flächen vorrangig zu prüfen, ob der Ausgleich oder Ersatz auch durch Maßnahmen zur Entsiegelung beziehungsweise durch Bewirtschaftungs- oder Pflegemaßnahmen, die der dauerhaften Aufwertung des Naturhaushalts oder des Landschaftsbilds dienen, erbracht werden kann.

Die in Brandenburg anerkannten betriebsintegrierten Kompensationsmaßnahmen werden im Text kurz beschrieben. Hierzu gibt es einen kurzen Frage-Antwort-Katalog.

Ein best-practice-Kapitel beschreibt erfolgreiche Projekte in Groß Kreutz „Umwandlung von Acker in Extensivgrünland mit Anlage von Senken“, Schönow „Baum-Strauch-Hecke“ sowie in der Zülowniederung „Extensive Grünlandbewirtschaftung Wiesenmanagement.

Schließlich bietet das Heft Adressen der Ansprechpartner für dieses Thema beim Land und in den Landkreisen.

Arbeitshilfe Betriebsintegrierte Kompensation

herausgegeben vom Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft, fachliche Erarbeitung: trias Planungsgruppe Glienicke (Nordbahn), Dipl. Ing. Martin Mencke, Potsdam 2017, 53 Seiten

Die Arbeitshilfe steht als PDF-Datei über die Homepage des Ministeriums zum Download kostenfrei zur Verfügung:

Navigation:

www.mlul.brandenburg.de – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit – Veröffentlichungen – Publikationen des Agrar- und Umweltministeriums - Naturschutz und Landschaftspflege

Direktlink:

www.mlul.brandenburg.de/cms/media.php/lbm1.a.3310.de/Arbeitshilfe-Betriebsintegrierte-Kompensation.pdf 

Verbrauch landwirtschaftlicher Flächen verringern: Arbeitshilfe Betriebsintegrierte Kompensation - Anhang 1
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft (MLUL) direkter Link zum Artikel