Vertragsnaturschutzprogramm- VNP entwickelt sich im Landkreis Neu-Ulm erfreulich

Insgesamt 520 Hektar werden dieses Jahr nach dem VNP bewirtschaftet

30 landwirtschaftliche Betriebe im Landkreis Neu-Ulm haben sich im Antragszeitraum 2020 erstmalig zu einer Teilnahme am Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) entschieden.


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Das teilt der Fachbereich Naturschutz und Landschaftsplanung am Landratsamt Neu-Ulm mit. Damit sind aktuell insgesamt 115 Betriebe im Landkreis Partner im VNP. Die Antragsfristen liefen Ende Februar ab.

Für die Gesamtzahl der VNP-Flächen bedeutet dies eine Erhöhung um fast 200 Hektar gegenüber dem Vorjahr. Damit liegt der Landkreis bei jetzt circa 520 Hektar, was etwa 8,2 % aller landwirtschaftlich genutzter Grünlandflä-chen im Landkreis und einem Gesamtfördervolumen von knapp 300.000 Euro entspricht. Denn das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm fördert Landwirte, die auf freiwilliger Basis ihre Flächen nach den Zielen des Natur-schutzes bewirtschaften. Für den zusätzlichen Aufwand und den entgangenen Ertrag erhalten sie ein angemesse-nes Entgelt.

„Die Bewirtschaftungsvereinbarungen mit den Landwirten sehen überwiegend Extensivierungsmaßnahmen vor“, erläutert Michael Angerer, Leiter des Fachbereichs Natur-schutz und Landschaftsplanung am Landratsamt Neu-Ulm. Die im VNP befindlichen Wiesen werden künftig frühestens ab 15. Juni eines jeden Jahres gemäht und in der Regel nicht gedüngt. Darüber hinaus werden noch dieses Jahr nahezu 70 Hektar bestehende Ackerflächen in Grünland oder sogar Blühwiesen umgewandelt. Somit konnte die Tendenz des fortschreitenden Umbruchs von Wiesen gestoppt und sogar wieder mehr artenreiches Grünland entwickelt werden. „Das ist ein wichtiger Beitrag zu unseren laufenden Klima- und Naturschutzprojekten. Das VNP spielt hier eine sehr bedeutende Rolle“, infor-miert Angerer.

Im Rahmen seiner Bemühungen zum Klima- und Natur-schutz hat sich der Landkreis unter anderem das Ziel ge-setzt, dass bis zum Jahr 2025 insgesamt 600 Hektar und damit 10 % aller Grünlandflächen nach dem Vertragsna-turschutzprogramm bewirtschaftet werden. Mit der Gewin-nung der neuen Partner dieses Jahr ist man dem Ziel einen sehr großen Schritt näher freut sich Landrat Thors-ten Freudenberger. Hierfür gilt sein Dank allen beteiligten Landwirten, die bereit sind, am Vertragsnaturschutzpro-gramm teilzunehmen und sich hier zu engagieren. „Nur durch einen offenen, konstruktiven und von emotionalen Vorwürfen freien Dialog können die gemeinsamen Ziele im Bereich des Klima-, Arten- und Naturschutzes erreicht werden. Der kooperative Austausch mit der Landwirtschaft ist hierbei von zentraler Bedeutung.“

Landratsamt Neu-Ulm