Virtuelle Bewässerungskarte soll bei Bewässerung der Bäume in Recklinghausen helfen

Seit ein paar Wochen helfen auch die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr Recklinghausen bei der Bewässerung

Um die Bäume im Stadtgebiet während der anhaltenden Trockenheit vor dem Verdursten zu retten, sind die Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) seit Monaten mit Fässern, Gießwagen und einem Solefahrzeug im Einsatz.


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Seit ein paar Wochen helfen auch die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr Recklinghausen bei der Bewässerung. Auch die Bürger*innen waren bereits mehrfach aufgerufen worden, sich an der Aktion zu beteiligen.

Ab sofort ist auf der Homepage der Stadt Recklinghausen unter https://www.karte-recklinghausen.de/mapbender3/application/Bewaesserungskarte_Strassenbaeume_Recklinghausen deshalb eine virtuelle Bewässerungskarte einsehbar. Darauf sind 2.723 zu bewässernde Straßenbäume aus den Pflanzjahren 2004 bis 2019 gekennzeichnet. Über eine Adress-Suchfunktion können Nutzende ganz einfach die eigene Straße ermitteln, um den Baumbestand zu prüfen.

Auch Bürgermeister Christoph Tesche zeigt sich dankbar für jede Hilfe: „Die Mitarbeitenden der KSR und der Feuerwehr geben derzeit alles, um die Bäume im Stadtgebiet zu wässern. Ich möchte mich auch ausdrücklich bei allen Recklinghäuserinnen und Recklinghäusern bedanken, die mit ihrem Engagement den Bäumen Gutes tun“.

Wetterexpert*innen prognostizieren auch für die kommenden Wochen Hitze und Trockenheit. Die KSR bitten Bürger*innen daher weiterhin um Unterstützung: Besonders die Jungbäume bis zum 15. Standjahr leiden unter der anhaltenden Trockenheit. Zusätzliches Wässern bei extremen Witterungen ist entscheidend zum Schutz dieser Bäume.

Wer vor seiner Haustür durch Wässern effizient helfen möchte, wird gebeten, folgende Hinweise zu beachten:

  • Zum Wässern sollte entweder sauberes Leitungswasser oder aufgefangenes Regenwasser verwendet werden.
  • Es ist vorteilhaft möglichst spät am Tag zu wässern.
  • Das Wasser sollte im Baumbeet gleichmäßig verteilt werden. Bei sehr jungen Bäumen (1- 3 Standjahre) ist in der Regel meist noch ein funktionierendes Bewässerungssystem vorhanden. Der Wurzelballen ist hierbei von einem Drainschlauch umgeben, welcher die Bewässerung gewährleistet. Das Ende dieses Drainschlauchs ist mit einer Metallhülse und einer Abdeckung, etwa auf Bodenniveau im Baumstandort, verbaut. Wenn die Abdeckung entfernt werden kann, ist eine Bewässerung über das Rohrsystem sinnvoll, wenn dieses nicht verstopft ist. Anschließend sollte die Abdeckung wieder aufgesetzt werden, da so die Austrocknung des Wurzelballens verhindert wird. Sollte das System verstopft sein, ist eine durchdringende Bewässerung über die Baumscheibe ausführbar. Möglicherweise kann auch ein sogenannter Gießrand aus Erdreich oder aus Kunststoff vorhanden sein, der beim Wässern hilfreich ist. Dieser verhindert, dass Wasser seitlich abfließt.
  • Es sollten etwa 150 Liter Wasser für einen Baum pro Woche aufgewendet werden.

Derzeit laufen auch Gespräche zwischen den KSR und dem Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW). Es gibt bereits das Signal, dass die ehrenamtlichen THW-Kräfte die Stadt ebenfalls kurzfristig beim Wässern von Bäumen und Strauchpflanzungen unterstützen werden. Weitere Details werden aktuell noch abgestimmt.

Stadt Recklinghausen