Vogelsänger gibt den Startschuss für zwei Projekte der Heinz Sielmann Stiftung

Der Bund stellt den Bundesländern dieses Jahr erstmalig Mittel für investive Maßnahmen im Naturschutz zur Verfügung

Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger wird am kommenden Montag (13. November) in der Döberitzer Heide den Start für zwei Projekte der Heinz Sielmann Stiftung gemeinsam mit dem Stiftungsratsvorsitzenden Fritz Brickwedde bekanntgeben.


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Die Sielmann Stiftung will in den europäischen Schutzgebieten Döberitzer Heide - Ferbitzer Bruch und der Tangersdorfer Heide Erhaltungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen durchführen. So sollen Offenlandstrukturen wieder hergestellt werden, um die trockenen Heiden, kalkreichen Sandrasen, feuchte Mähwiesen und Moore zu erhalten und später besser pflegen zu können. Dafür sollen in den nächsten Monaten bis zum Frühjahr Gehölze, Baumstuppen und Birken gerodet werden und eine neue Technik zur Heideverjüngung zur Anwendung kommen. Auch Maßnahmen zum Schutz der Rotbauchunke und die Umnutzung und Herrichtung von früheren Schießanlagen als Winterquartiere für seltene Fledermäuse sind vorgesehen.

Das Land Brandenburg beabsichtigt, beide Projekte, die mit rund 3,8 Millionen Euro kalkuliert sind, aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) zu fördern. Der Bund stellt den Bundesländern dieses Jahr erstmalig Mittel für investive Maßnahmen im Naturschutz zur Verfügung.

Das rund 3.600 Hektar umfassende Areal der Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide wird im Wesentlichen durch die 1.860 Hektar große „Wildniskernzone“ und die rund 1.800 Hektar umliegende Naturerlebnis-Ringzone unterteilt. Während in der „Wildniskernzone“ Wisente und Przewalski-Pferde wild und durch Menschen nahezu ungestört leben, werden die offenen und halboffenen Bereiche in der Naturerlebniszone extensiv mit Rindern, Schafen und Ziegen beweidet.

Im vorigen Jahr hat die Sielmann Stiftung eine Fläche von rund 279 Hektar in der Uckermark von der BBG für den Naturschutz erworben. Es handelt sich dabei um einen Teil des ehemaligen Truppenübungsplatzes Tangersdorfer Heide. 116 Hektar davon liegen im Schutzgebiet „Kleine Schorfheide-Havel“. Die Fläche hat eine ideale Lage, sie schließt die Lücke zwischen dem südöstlich gelegenen Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, der Endmoränenlandschaft bei Ringenwalde und dem nördlich gelegenen Müritz Nationalpark sowie der Feldberger Seenplatte.

Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg direkter Link zum Artikel