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Seit 2011 fanden drei Schülerwettbewerbe, zehn Aktions- und Informationstage, fünf Fachveranstaltungen und Exkursionen, mehr als 40 Projekttage an Grundschulen sowie zahlreiche weitere Veranstaltungen statt, bei denen die Bedeutung von Flüssen und Bächen aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet wurden. Ziel war es, darauf aufmerksam zu machen, wie jeder einzelne vom „Bach vor der Haustür“ profitiert und was er zu seinem Schutz beitragen kann.
„Viel zu oft wird die Bedeutung kleiner Gewässer unterschätzt“, so der Minister. „Dabei sind sie viel mehr nur ein bisschen Wasser zwischen zwei Ufern. Sie sind wichtiger und oft einziger Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Naturbelassen halten sie bei Regen Wasser zurück und können so die Hochwassergefahr in Ortschaften verringern. Wissen darüber ist wichtig. Darum hat mein Ministerium das Projekt gern unterstützt.“
Gegenstand des Projekts war die Vermittlung von Wissen über die vielfältigen Funktionen insbesondere auch kleiner Fließgewässer in der Landschaft. Es wurden auch Möglichkeiten aufgezeigt, was jeder für den Schutz und die ökologische Verbesserung tun kann. Ergebnis sind zum Beispiel Bachpatenschaften, die von Schülergruppen für bestimmte Gewässerabschnitte übernommen werden oder aber die Gewinnung von Fließgewässerbotschaftern, die auf ehrenamtlicher Basis als sachkundige Personen beratend zur Verfügung stehen.
Die Ergebnisse des Projektes sind in einem Projekthandbuch zusammengefasst, so dass weitere Akteure von den Projektergebnissen profitieren können. Neben Formen der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit finden sich dort auch Empfehlungen für praktische Maßnahmen, wie Pflanzung und Pflege von Ufergehölzen oder die Verbesserung der Gewässerstruktur.
Hintergrund
Das Projekt „Brückenschlagen für die Lebensadern unserer Landschaft“ ist Teil der Gemeinschaftsaktion „Vorhang auf für Sachsens Natur“ des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege (DVL) und der sächsischen Landschaftspflegeverbände. Sie wurde 2010 durch Staatsminister Frank Kupfer gestartet. Aktuell laufen in dieser Kampagne weitere Projekte bei sechs LPV zur regionalen Öffentlichkeitsarbeit für die Naturschutzthemen Streuobstwiesen, kleine Fließgewässer und Natura 2000.
