Wespen im Spätsommer: Am besten beobachten und gewähren lassen

Öko-Tipp des BUND

Die letzten Sommerwochen des Jahres haben begonnen. Gerade in Zeiten von Corona halten sich viele Menschen mit Freunden oder Familie im Freien auf.


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Wir nutzen die verbleibenden warmen Tage gern für ein Kaffeekränzchen im Garten, auf dem Balkon oder auch für ein Picknick im Park oder einen Ausflug an den See. Neben Freunden und Verwandten locken wir mit Zucker und Fleisch aber auch ungebetene Gäste an unseren Tisch: die Wespen.

Was manchmal wie eine Invasion wirkt, ist in Wirklichkeit nur ein kleiner Ausschnitt der Natur um uns herum. In der Regel trauen sich nur zwei der elf mitteleuropäischen Wespenarten an unsere gedeckten Tafeln, nämlich die "Gewöhnliche Wespe" und die "Deutsche Wespe".

Alle anderen Wespenarten interessieren sich nicht für unser Essen. Viele Arten vertilgen vor allem Fliegen, Mücken, Raupen, Motten oder Spinnen. Wenn also beispielsweise mal eine Hornisse an unserem Kaffeetisch vorbeikommt, ist sie mit Sicherheit nicht hinter unserem Kuchen, sondern hinter den Wespen her.

Am wichtigsten ist: Ruhe bewahren!

Es gibt einige Tricks, die Sie beachten können, um keine Wespen anzulocken: Decken Sie Speisen ab, verschließen Sie süße Getränke und verzichten Sie auf stark parfümierte Körperpflegeprodukte. Wahrscheinlich helfen jedoch all diese Maßnahmen wenig – und die schwarz-gelben Insekten gesellen sich dennoch zu uns. Dann heißt es: Ruhe bewahren!

Wenn die Wespe um Sie herum schwirrt, ist Um-sich-Schlagen äußerst kontraproduktiv. Denn die Tiere nehmen unsere Angst wahr und Angstschweiß versetzt sie in Alarmbereitschaft. Auch Wegpusten hilft nicht weiter. Denn das ausgeatmete CO2 macht Wespen aggressiver.

Behalten Sie stattdessen einfach die Tiere im Auge, wenn Sie essen, und machen Sie einfach ganz entspannt weiter. Ganz dreiste Ruhestörer lassen sich mit Wasser aus kleinen Sprühfläschchen zur Raison bringen. Oftmals haben sich auch Ablenkfütterungen mit Teilen des Essens bewährt, die die Tiere vom Tisch weglocken.

Wer die Wespen dort dann gewähren lässt und ihnen ein Stück vom kulinarischen Glück gönnt, hat in der Regel nichts zu befürchten. Der kann vielleicht sogar beobachten, wie sie geschickt ein kleines Stück aus einem großen Ganzen herausoperieren und mit der Beute stolz davon fliegen.

Es sei ihnen gegönnt: Denn was für uns nur die letzten Sommerwochen des Jahres sind, sind für die Wespen die letzten Tage ihres Lebens. Nur die jungen befruchteten Wespenköniginnen überwintern. Erst im nächsten Sommer schlüpfen neue Wespen und halten uns als Insektenvertilger so manche Fliege vom Leib.

BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. direkter Link zum Artikel