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Ziel des Förderaufrufs ist es, durch ein landesweites Bildungsangebot die Forstwirtschaft in Rheinland-Pfalz gleichermaßen wettbewerbsfähiger, nachhaltiger und leistungsfähiger zu machen und den Wald in seiner Funktion als Nutz-, Schutz- und Erholungsgebiet zu erhalten.
Der Förderaufruf richtet sich an Einrichtungen oder Institutionen, die Schulungen zur Waldbewirtschaftung anbieten. Themen können sein: Holzernte, Waldbau, Holzverkauf und Kalkulation, Holztransport und Holzverarbeitung, Waldschutz, Klimaschutz sowie rechtliche und steuerliche Fragestellungen.
Zielgruppe der Schulungen sind in der Forstwirtschaft Tätige, darunter insbesondere Privatwaldbesitzer, da hier die höchsten Holzvorräte im Vergleich zum Staats- und Kommunalwald stehen. Hier besteht Potenzial, die nachhaltige Waldbewirtschaftung zu intensivieren um so mehr von dem klimafreundlichen Rohstoff Holz zu gewinnen.
Die Weiterbildung kann auch für Gemeinde- und Stadtratsmitglieder hilfreich sein, die über die forstlichen Belange ihres Kommunalwaldes zu entscheiden haben. Gefördert werden Kosten für den Wissenstransfer wie beispielsweise für Referenten oder Schulungsmaterial mit bis zu 200.000 Euro.
In Rheinland-Pfalz gibt es ca. 330.000 Privatwaldbesitzer, in den Waldbauvereinen sind davon ca. 16.000 organisiert. Darüber hinaus besitzen ca. 2.000 Kommunen Wald. Die Verwendung des Rohstoffs Holz leistet einen Beitrag zur CO2-Senke und bringt gleichzeitig regionale Wertschöpfung. In Rheinland-Pfalz sind im Cluster Forst, Holz, Papier rund 51.000 Personen in über 7.000 Betrieben mit einem Umsatz von jährlich annähernd 10 Mrd. Euro tätig.
Zum Förderantrag gelangen Sie hier: www.eler-eulle.rlp.de
Hintergrundinfo zu EULLE:
“EULLE“ steht für „Entwicklungsprogramm Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ für die Förderperiode 2014-2020. EULLE bildet ein Kernstück der Förderung des ländlichen Raums in Rheinland-Pfalz. Das Programm wird mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) in Höhe von rund 300 Millionen Euro finanziert. Hinzu kommen Kofinanzierungsmittel von Bund und Land oder anderen öffentlichen Trägern etwa in gleicher Höhe.
