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Die Veranstaltung beginnt um 11:00 Uhr. Die feierliche Eröffnung erfolgt durch den Sächsischen Staatsministers für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, Wolfram Günther.
Die LaNU hat für den Weinberg in der Domstadt Infotafeln erarbeitet und aufgestellt. Diese befassen sich mit den Themenbereichen: »Ökologischer Terassenweinberg und Weinbau«, »Biotope im Weinberg«,. »Standort, Boden und Klima«, »Tiere im Weinberg« und »Pflanzen im Weinberg«. Sie ergänzen die bisher vorhanden Tafeln im inneren Bereich des Weinberg.
»Mit dem ökologischen Weinberg in Meißen haben wir ein Vorhaben von nationaler Strahlkraft geschaffen. Hier zeigen wir ganz praktisch, das ökologischer Weinbau und Schutz der Artenvielfalt Hand in Hand gehen können«, so Dietmar Kammerschen, Direktor der LaNU »Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht. Und ich muss sagen: Der gekelterte Bio-Wein schmeckt prima«, ergänzt der Direktor.
Hintergrund
Der Terassenweinberg unterhalb der Burg Meißen wurden von der LaNU 2006 erworben. Damit wurden deutliche Signale für mehr Naturschutz in der Stadt, mehr ökologischen Weinbau und mehr Angebote der Umweltbildung in Sachsen gesetzt. Mit der Sanierung des Weinbergs ist ein nachhaltiger Beitrag zur Erhaltung und Wiederherstellung des natürlichen und kulturellen Erbes im Elbtal geleistet worden und gleich noch das Stadtbild von Meißen aufgewertet worden.
Im Jahr 2010 wurde mit einer aufwendigen Sanierung des Weinberg begonnen. Schon 2012 konnten die ersten Rebstöcke gesetzt werden. Und 2014 erfolgte die erste Weinlese. Schüler des Landesgymnasiums St. Afra bewirtschaften den Weinberg. Die Ernte wird in Stiftung Hoflößnitz in Radebeul gekeltert.
Die Stiftung entschied sich ganz bewusst für eine ökologische Bewirtschaftung der Flächen mit den stress- sowie pilztoleranten Rebsorten Johanniter (weiß) und Regent (rot). So konnte der Pestizideeinsatz radikal reduziert werden.
Heute hat sich auf dem Burgberg eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt angesiedelt. Zwischen den Rebzeilen blühen für einen Weinberg typische Kräuter und Gräser. Auf den Trockenmauern tummeln sich Zauneidechsen. Außerdem bieten sie vielen Insekten, wie den Wildbienen, einen geeigneten Lebensraum. So konnten hier über 20 Wildbienenarten nachgewiesen werden. Und in den kühl-feuchten Hohlräumen der Mauern findet auch die Erdkröte ihre Nahrung.
