Mit einem effektiven Compliance-System die Risiken auf Wertstoffhöfen minimieren

Mit einem effektiven Compliance-System die Risiken auf Wertstoffhöfen minimieren
Mit einem effektiven Compliance-System die Risiken auf Wertstoffhöfen minimieren

13. Fachkonferenz Betriebswirtschaftliche Strategien für die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung

In den Medien wird immer wieder von Fehlverhalten von Mitarbeitern auf Wertstoffhöfen berichtet: Themen sind in diesem Zusammenhang illegale Entsorgung, Veruntreuung und Korruption. Ein vergleichsweise prominentes Beispiel jüngster Zeit ist der Abfallwirtschaftsbetrieb in München.


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Hier haben sich Mitarbeiter über einen Zeitraum von zwei Jahren bestechen lassen, um u.a. gut erhaltene Elektroartikel gegen Bares an illegale Gebrauchtwarenhändler zu liefern. Die beteiligten ehemaligen Mitarbeiter mussten sich wegen gewerbsmäßiger Bestechlichkeit vor Gericht verantworten und sind zwischenzeitlich zu Bewährungsstrafen verurteilt worden.

Zwar gleicht nicht jeder Fall einem Skandal wie dem in München, die Folgen sind aber meist die gleichen: finanzielle Schäden und Imageverluste für das Entsorgungsunternehmen.

Auf Wertstoffhöfen lauern viele Situationen, die bewusst oder unbewusst schnell in einem Rechtsverstoß enden können. „Wertstoffhöfe sind in der Regel dezentral organisiert und deshalb nicht in die Kernprozesse des Entsorgungsunternehmens integriert. Einen Risikofaktor stellt dabei u.a. die Barzahlung auf Wertstoffhöfen dar. Hier kann es vorkommen, dass Mitarbeiter Bareinnahmen unterschlagen oder die Gebührensatzung nicht beachten.“, so Urte Lickfett, Wirtschaftsprüferin bei PKF FASSELT SCHLAGE.

Die Einhaltung von Regeln, sprich Gesetzen, Verträgen und unternehmensinternen Regelungen, stellt Entsorgungsunternehmen insbesondere im Hinblick auf ihre Wertstoffhöfe vor eine zunehmende Herausforderung. Mit den richtigen Maßnahmen kann das Risiko von Verstößen allerdings reduziert werden: „Im Bereich Personal sind Schulungen unerlässlich, um Mitarbeiter ausreichend über ihre Rechte und Pflichten aufzuklären. Dies umfasst neben dem sachgerechten Umgang mit den verschiedensten Abfallfraktionen auch den Bereich der Entgelte und Gebühren. Zudem trägt eine systematische Mitarbeiter-Rotation auf dem Wertstoffhof zur Vermeidung von Regelverstößen bei.“ Ganz nach dem Motto „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ sind eine regelmäßige Überwachung, ob die Regelungen in der Praxis beachtet bzw. eingehalten werden, sowie eine regelmäßige Überprüfung der eingerichteten Maßnahmen selbst unerlässlich. Da ein Compliance-System von Wertstoffhof zu Wertstoffhof variiert, kann ein konstruktiver Austausch zwischen verschiedenen Bertrieben mehr Klarheit über den Erfolg der einzelnen Maßnahmen bringen.

Lickfett: „Selbstverständlich kann ein Compliance-System keine absolute Sicherheit für ein regelkonformes Verhalten gewährleisten. Mit einem effektiven CMS lassen sich die Risiken allerdings minimieren. Von zentraler Bedeutung ist eine Unternehmenskultur, die erkennen lässt, dass regelkonformes Verhalten einen hohen Stellenwert hat – Compliance-Management ist Risikomanagement.“

Urte Lickfett, Wirtschaftsprüferin bei PKF FASSELT SCHLAGE, ist am 8. Dezember Referentin bei der 13. Fachkonferenz Betriebswirtschaftliche Strategien für die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung in Berlin. Bei der zweitägigen Konferenz werden wir mit Fachexperten über strategische Fragen der betriebswirtschaftlichen Steuerung diskutieren.

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Dipl.-Kffr. Urte Lickfett, PKF FASSELT SCHLAGE Wirtschaftsprüfung und Beratung Dipl.-Kffr. Urte Lickfett, PKF FASSELT SCHLAGE Wirtschaftsprüfung und Beratung