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„Man gerät häufig in gefährliche Situationen. Bei einem Unfall bekommt man von Unwissenden des Öfteren zu hören, dass der Streuwagen zu schnell unterwegs gewesen sei“, so Bernd Gräfingholt. Als Winterdienstfahrer hat man es nicht leicht: Das extreme Wetter, der nächtliche Arbeitsbeginn und dabei immer konzentriert bei der Sache bleiben. Für Gräfingholt war es das erste Fahrsicherheitstraining: „Das Training hat sich wirklich gelohnt. Im normalen Alltag hat man nicht die Möglichkeit, das ABS zu testen oder Bremsübungen mit dem eigenen Fahrzeug zu machen. Auf dem Übungsplatz bekommt man einfach mehr Routine mit dem Fahrzeug.“
Fahrtrainer Peter Müller ist bereits seit 35 Jahren bei der Berufsfeuerwehr und kümmert sich dort um das Fahrtraining für Alarmfahrer. Auch im Winterdienst kennt er sich aus: „Das Wichtigste ist, die eigenen Grenzen und die des Fahrzeugs kennenzulernen und so Unfälle zu verhindern. Ein Fahrsicherheitstraining sollte alle 3 bis 4 Jahre absolviert werden. Die Technik ändert sich ständig und man vergisst im Laufe der Zeit auch einiges.“
Das Fahrsicherheitstraining beginnt mit einem theoretischen Teil, in dem Rechtsvorschriften, Winterdiensttechniken und -verfahren, physikalische Grundlagen (Bremswege etc.) und mögliche Gefahrenerkennung thematisiert werden. Das Winterdienstfahrzeug wirklich kennenlernen, über Aufbauten, Aggregate, der Streugerätetechnik und den Schneepflug Bescheid wissen, das gehört mit dazu. Am Ende geht es dann auf die Teststrecke: Hier übt und testet man verschiedene Fahr- und Bremsmanöver in unterschiedlichen Parcours sowie die eigene Reaktionsfähigkeit. Mit erfolgreichem Abschluss des Trainings kann somit getrost der Winter kommen!
Das nächste Training findet am 14.11.17 in Selm statt.
Das Fahrsicherheitstraining Winterdienst finden Sie in unseren Veranstaltungen. Dort können Sie sich auch direkt online anmelden.
Foto: Peter Müller.
Foto: Peter Müller.