100 Prozent Erneuerbare Energien in der Gasversorgung

Um bis 2050 Treibhausgasneutralität zu erreichen, müsse der Ausstieg aus dem fossilen Erdgas möglichst rasch eingeleitet werden

„Gastechnologien und die Gasinfrastruktur können einen bedeutsamen Beitrag zur Minderung der Treibhausgasemissionen leisten, sofern sie auf Erneuerbare Gase umgestellt werden“, erklärt Dr. Simone Peter, Präsidentin des BEE, anlässlich der abschließenden Plenumssitzung ‚Dialogprozess Gas 2030‘.


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Erneuerbare strombasierte Gase sollen aus Sicht des BEE in den Anwendungen zum Einsatz kommen, in denen die direkte Stromverwendung technisch schwierig, weniger effizient und volkswirtschaftlich teurer ist, also z. B. beim Schwerlast-, Schiffs- und Flugverkehr.

Um bis 2050 Treibhausgasneutralität zu erreichen, müsse der Ausstieg aus dem fossilen Erdgas möglichst rasch eingeleitet werden. „In der Umstellungsphase ist es wichtig, dass noch vorhandenes fossiles Gas nicht den Einsatz Erneuerbarer Energien oder Erneuerbarer Gase behindert. Zudem sollte der Gasverbrauch insgesamt reduziert werden.“ Bei der Vorstellung der ersten Bilanz im ‚Dialogprozess Gas 2030‘ durch Bundesminister Peter Altmaier sei abermals deutlich geworden, wie wichtig der Beitrag der Erneuerbaren Energien zur Minderung der Treibhausgasemissionen sei.

„Um perspektivisch auch im Inland Erneuerbare Gase zu erzeugen, bedarf es einer Vervielfachung von Erneuerbaren Stromkapazitäten“, fasst Peter zusammen. Eine ausreichende Verfügbarkeit von grünem Strom auf Basis von Wind, Photovoltaik und der Biomasse sei die wesentliche Voraussetzung, um industriepolitische Potenziale zu nutzen und Wertschöpfung zu betreiben. „Strom ist ein wertvolles Gut, welches möglichst effizient genutzt werden sollte. So zum Beispiel in der dezentralen Wärmeversorgung, in der über Wärmepumpen der Strom direkt eingesetzt wird.

Noch immer fehle dem Gebäudesektor der nötige Schwung in Richtung Klimaneutralität. Es bedürfe enormer Investitionen in Erneuerbare Wärmetechnologien, um hier schnelle, spürbare Fortschritte zu erreichen. Mit Solarthermie, Biomasse, Geothermie und Wärmepumpen stünden eine Vielzahl ausgereifter Technologien zur Verfügung, betont Peter. „Sobald ein stimmiges Gesamtkonzept vorliegt, können die Erneuerbaren-Technologien die fossilen Technologien in der Wärme- und Kälteversorgung schnell ersetzen und den Sektor auf Klimaneutralität umstellen.“

Weiterführende Erörterungen sind der BEE-Stellungnahme zum Zwischenergebnis des Dialogprozesses 2030 zu entnehmen.

Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland bündelt der BEE die Interessen von 55 Verbänden, Organisationen und Unternehmen mit 30 000 Einzelmitgliedern, darunter mehr als 5 000 Unternehmen. Zu unseren Mitgliedern zählen u. a. der Bundesverband WindEnergie, der Bundesverband Solarwirtschaft, der Fachverband Biogas und der Bundesverband Deutscher Wasserkraftwerke. Wir vertreten auf diese Weise 316 000 Arbeitsplätze und mehr als 3 Millionen Kraftwerksbetreiber. Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr.

BEE Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. direkter Link zum Artikel