1,5 Millionen Euro für Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekte

Ministerin Priska Hinz: „Nur gemeinsam können wir den Klimawandel eindämmen und uns an die Folgen anpassen. Die Kommunen sind für uns dabei enorm wichtige Partner.“

Der Integrierte Klimaschutzplan 2025 fördert kommunale Projekte, die Maßnahmen im Klimaschutz, der Klimaanpassung und der Klimabildung umsetzen.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Bis Ende 2017 konnten insgesamt 1.541.493 Euro bewilligt und verschiedenen Städten und Gemeinden in ganz Hessen zur Verfügung gestellt werden. „Die Vielfalt der Projekte zeigt, wo in vielen hessischen Kommunen noch Nachholbedarf besteht: nicht nur im Bereich Klimaschutz, etwa bei Energieeinsparungen von Kläranlagen. Auch Anpassungsmaßnahmen gegen Überhitzung und Überschwemmungen spielen eine bedeutende Rolle“, sagte Klimaschutzministerin Priska Hinz. „Ich freue mich, dass wir den Kommunen hier finanziell unter die Arme greifen können. Denn wir verfolgen alle dasselbe Ziel: Klimaneutralität bis 2050. Das geht nur, wenn alle mitmachen, umdenken und anpacken.“

Derzeit werden 16 Projekte vom Land Hessen gefördert. Der Kindergarten Königsberg in Bad Arolsen profitiert etwa von einer Förderung in Höhe von 171.568 Euro und wird nicht nur das Gebäude energetisch sanieren, sondern auch die Beleuchtung auf LED umrüsten. So werden das Dach und die Außenwände gedämmt und Oberlichter ausgetauscht. Dadurch verringern sich die Energieverbräuche für den Heizwärmebedarf um 24.632 Kilowattstunden/Jahr. Die neue Beleuchtung spart etwa die Hälfte an Energie ein und reduziert sich von 3,9 Kilowatt auf dann 2,4 Kilowatt.

Die Stadt Battenberg erhält eine Förderung in Höhe von 101.150 Euro für eine Modernisierung von Pumpen, die zum städtischen Trinkwassernetz gehören. Dieses versorgt mit einer Leitungslänge von etwa 15 Kilometern die Stadt Battenberg sowie die Ortschaften Laisa, Dodenau, Berghofen und Frohnhausen mit Trinkwasser. Außerdem wird in eine Gebäudedämmung investiert. Ausgehend vom aktuellen Stromverbrauch der drei Pumpen und der jetzigen Gebäudedämmung der Pumpstation verringert sich der Endenergiebedarf zukünftig um etwa 230.000 Kilowattstunden/Jahr. Dies bedeutet eine Reduzierung der Emissionen an Treibhausgasen in Höhe von rund 77 Tonnen CO2-Äqivalente pro Jahr.

In Heppenheim fördert das Land die Modernisierung der Kläranlage mit insgesamt 185.480 Euro. Die Kläranlage ist für 80.000 Einwohnerinnen und Einwohner ausgelegt, zudem sind einige Industrie- und Gewerbebetriebe an die Kläranlage angeschlossen. Die Modernisierung beinhaltet die Erneuerung der Belüftungsgebläse und führt zu einer Einsparung von rund 378.140 Kilowattstunden/Jahr. Das entspricht 22 Prozent des aktuellen Energieverbrauchs. Damit können etwa 200 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden.

Für Klimaanpassungsmaßnahmen erhält die Stadt Darmstadt 72.210 Euro. Auf dem Betriebsgelände des Eigenbetriebs für Kommunale Aufgaben und Dienstleistungen der Stadt Darmstadt (EAD) sollen die Freiflächen neu gestaltet werden: durch Blühstreifen, Stauden und Sträucher, einen kleinen Naturteich und eine Wildblumenhügel. Diese Veränderungen führen zu einer umfangreichen Entsiegelung des Gelände, erleichtern die Aufnahme von Wasser und helfen gegen Überhitzung.

Um ein Projekt der Klimaanpassung geht es auch in Kassel: Hier fördert das Land mit 94.500 Euro ein Modell zur Analyse des Gefährdungspotenzials durch Starkregenereignisse. Zunächst geht es um fünf Stadtteile im Westen Kassels. Dabei werden auch Belastungsszenarien durchgerechnet. Das Ziel ist, besonders kritische Bereiche, die von Überflutungen betroffen sein könnten, zu identifizieren, um wiederum entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen zu können.

Auch in den kommenden Jahren stehen für die Förderung nach dieser Richtlinie Fördermittel zur Verfügung. Informationen zur Richtlinie können unter folgendem Link abgerufen werden:

https://umwelt.hessen.de/klima-stadt/hessische-klimaschutzpolitik/foerderung-von-kommunalen-klimaschutz-und 

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel