2012 erneut leichter Rückgang der Treibhausgasemissionen

CO2-Emissionen der Industrie in Baden-Württemberg um 6 Prozent gesunken

Die Treibhausgasemissionen in Baden-Württemberg lagen 2012 nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes bei knapp 76 Mill. Tonnen CO2-Äquivalenten und damit geringfügig niedriger als im Jahr zuvor. Im Bundesdurchschnitt war ein leichter Anstieg um 1,2 Prozent zu verzeichnen.


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Beim wichtigsten der Treibhausgase, dem energiebedingten CO2, das mit 66 Mill. Tonnen mehr als 85 Prozent der Treibhausgasemissionen im Land ausmacht, blieb der Ausstoß aus 2011 nahezu konstant. Zur Minderung der Treibhausgasemissionen trugen die anderen relevanten Stoffgruppen bei: Sowohl die Methan- und die Lachgasemissionen mit einem Anteil von jeweils knapp 5 Prozent an den Treibhausgasemissionen als auch die CO2-Emissionen aus industriellen Prozessen (knapp 4 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen) gingen 2012 leicht zurück. Längerfristig lässt sich in den letzten Jahren seit 2006 eine abnehmende Tendenz der Treibhausgasemissionen feststellen, für die maßgeblich die energiebedingten CO2-Emissionen verantwortlich sind. Durch Einsparungen beim Energieverbrauch und Änderungen im Energiemix wurde gegenüber 2006 ein Rückgang der energiebedingten CO2-Emissionen um 15 Prozent erreicht. Das im Klimaschutzgesetz vom Juli 2013 formulierte Ziel der Landesregierung, die Emissionen bis 2020 um 25 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren, scheint aufgrund der Entwicklung innerhalb der letzten Jahre erreichbar.

Die Veränderungen der energiebedingten CO2-Emissionen fielen 2012 in den verschiedenen Sektoren sehr unterschiedlich aus. Im vorausgegangenen Jahr 2011 hatte eine extrem milde Witterung zu einem sehr niedrigen Emissionsausstoß durch Energieverbrauch für Raumwärme geführt, so das Statistische Landesamt weiter. Im weniger milden 2012 lagen daher die CO2-Emissionen der privaten Haushalte sowie im Kleingewerbe (zusammen 27 Prozent der CO2-Emissionen) wieder etwas höher als im Jahr zuvor. Der Wert aus dem Jahr 2010 wurde aber unterschritten. Ebenso erhöhte sich der Kraftwerksausstoß (27 Prozent der CO2-Emissionen) im Vergleich zum Vorjahr leicht. Diese Entwicklung hin zu höheren energiebedingten Emissionen wurde vom Industriesektor (15 Prozent der CO2-Emissionen) im Land, wo der Ausstoß gegenüber 2011 spürbar zurückging (um gut 6 Prozent), weitgehend kompensiert. Neben dem Rückgang des Energieverbrauchs haben hier Änderungen im Energieträgermix dazu geführt, dass die energiebedingten CO2-Emissionen der Industrie sogar unter den Wert von 2009 sanken. Der im Rezessionsjahr 2009 sehr niedrige industrielle Energieverbrauch war noch stark von der Wirtschaftskrise geprägt gewesen. Im ebenfalls gewichtigen Verkehrsbereich (31 Prozent der CO2-Emissionen) blieben die energiebedingten Emissionen nahezu unverändert.

Statistisches Landesamt Baden-Württemberg direkter Link zum Artikel