Achtung Hitzewarnung! Gesundheitsamt gibt Tipps

Achtung Hitzewarnung! Gesundheitsamt gibt Tipps
Achtung Hitzewarnung! Gesundheitsamt gibt Tipps

Schönes Sommerwetter kann Freude und Belastung zugleich sein, sogar lebensbedrohliche Auswirkungen sind möglich. Für die kommenden Tage hat der Deutsche Wetterdienst für das Nürnberger Land eine Hitzewarnung herausgegeben.


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Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wird es im Nürnberger Land sehr heiß. Der DWD hat deshalb eine Hitzewarnung herausgegeben. Diese Warnung gibt es erst dann, wenn erwartet wird, dass die “gefühlte Temperatur” an zwei Tagen in Folge über etwa 32 Grad beträgt und zusätzlich nur geringe nächtliche Abkühlung erfolgt. Solche Tage werden bei gleichzeitiger Windstille oder nur sehr schwachem Wind von den meisten Menschen als belastend empfunden. Wenn die Temperaturen dann nachts nicht unter 20°C fallen, spricht man von Tropennächten. Hält dieser Zustand über mehrere Tage und Nächte an, handelt es sich um eine sogenannte Hitzewelle. Der Körper ist dann nicht nur tagsüber extremer Hitze ausgesetzt, sondern kann sich nachts durch die fehlende Abkühlung auch nicht richtig erholen – mit möglicherweise schlimmen Folgen.

Es können Hautausschläge, Wadenkrämpfe und Schwellungen in den Beinen auftreten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen können sich verschlimmern oder neu auftreten. Eine Belastung des Herz-Kreislauf-Systems kann sich in Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung und Benommenheit äußern. Besonders gefährdet sind hierbei Menschen mit Vorerkrankungen, Personen über 65 Jahre sowie Säuglinge und Kleinkinder.

Tipps bei Hitze:

Um einem Flüssigkeitsmangel durch vermehrtes Schwitzen entgegenzuwirken ist es sehr wichtig, genügend zu trinken und wasserreich zu essen, zum Beispiel entsprechendes Obst oder Gemüse. Personen mit bestimmten Vorerkrankungen wie dialysepflichtiger Niereninsuffizienz oder Herzinsuffizienz müssen jedoch darauf achten, dass die empfohlene Trinkmenge nicht überschritten wird. In diesen Fällen sollte mit dem behandelnden Arzt besprochen werden, welche Trinkmenge angemessen ist und ob der Medikamentenplan angepasst werden muss.

Bei Hitze sollte auch auf das Tragen von leichter und luftiger Kleidung geachtet werden. Beispielsweise eignen sich lockere T-Shirts oder weite Hosen und Röcke. Der Aufenthalt im direkten Sonnenlicht ist an Hitzetagen nicht zu empfehlen. Im Gegenteil: Es ist ratsam, schattige Plätze unter Bäumen oder Schirmen aufzusuchen oder zumindest eine Kopfbedeckung zu tragen. Da die Höchsttemperaturen meist in den Nachmittagsstunden erreicht werden, sollten Tätigkeiten im Freien möglichst in den kühleren Morgenstunden oder nach Abklingen der Tageshöchsttemperatur erfolgen.

Um die Wohnräume möglichst kühl zu halten, ist es ratsam, bevorzugt morgens sowie nachts zu lüften. Zusätzlich können Fenster mit Rollläden oder Markisen tagsüber verdunkelt werden, nach Möglichkeit von außen.

Sollten dennoch Symptome auftreten wie Kopfschmerzen, Erschöpfungs- oder Schwächegefühl, Kreislaufbeschwerden, Schwindel, Steigende Körpertemperatur (>39°C), Unruhegefühl, Verwirrtheit, verminderte Urinausscheidung, zunehmende Harnkonzentration, Erbrechen oder Kurzatmigkeit, sollten sich Betroffene an den Hausarzt wenden.

Kommt es jedoch zu:

  • Bewusstlosigkeit
  • Schweren Bewusstseinsstörungen oder Verwirrtheit
  • Hohem Puls und sehr niedrigem Blutdruck

... muss umgehend der Rettungsdienst (Notruf-Nummer: 112) verständigt werden.

Weiterführende Informationen gibt es auf den Seiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter https://www.klima-mensch-gesundheit.de/hitzeschutz.

Bürger*innen, die sich auf Hitzetage und –wellen vorbereiten und entsprechende Schutzmaßnahmen einleiten möchten, können auch Hitzewarnungen abonnieren. Die Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) können kostenfrei als Newsletter abonniert oder über eine App erhalten werden.

Landratsamt Nürnberger Land direkter Link zum Artikel