ADFC fragt: Wie ist das Fahrradklima im Ennepe-Ruhr-Kreis?

Ab September und bis Ende November haben auch Bürgerinnen und Bürger des Ennepe-Ruhr-Kreises die Chance, sich am bundesweiten Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs zu beteiligen. Die Online-Umfrage findet alle zwei Jahre statt. 2022 beteiligten sich rund 245.000 Personen daran und lieferten auf diesem Weg Hinweise darauf, für wie fahrradfreundlich sie ihren Wohnort halten und wo sie Verbesserungspotential sehen.


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„Die für das Beantworten notwendigen rund 10 Minuten sind gut investiert. Sie können helfen, Stress auf zwei Rädern abzubauen und den Spaßfaktor im Sattel weiter zu erhöhen“, wirbt David Hüsken, Radverkehrsbeauftragter des Ennepe-Ruhr-Kreises für das Mitmachen und das Aufrufen der Seite www.fkt.adfc.de.

Die insgesamt 27 Fragen rücken das Sicherheitsgefühl und den Komfort beim Radfahren in den Fokus, haben die Radverkehrsinfrastruktur und -förderung vor Ort im Blick und ermitteln Möglichkeiten, Fahrräder sicher zu parken oder im öffentlichen Nahverkehr mitzunehmen.

Grundsätzlich gilt: Je mehr am diesjährigen Fahrradklima-Test teilnehmen, je vielstimmiger die Rückmeldungen sind, desto klarer kann eine Kommune einschätzen, wo sie noch besser und einladender zum Radfahren werden kann.

Damit fundierte Ergebnisse erzielt werden können und eine Aufnahme in das Ranking erfolgt, müssen pro Stadt mindestens 50 Bürger den Fragenbogen vollständig ausfüllen. 2022 erfüllten diese Vorgabe im Ennepe-Ruhr-Kreis Ennepetal (84), Gevelsberg (168), Hattingen (308), Herdecke (93), Schwelm (72), Sprockhövel (102), Wetter (101) und Witten (398).

In der Ortsgrößenklasse 20.000 bis 50.000 Einwohner erzielten die Städte aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis beim letzten Klimatest unter insgesamt 447 Teilnehmern (Gesamtschulnote 4,0) folgende Plätze: Ennepetal 440 (Schulnote 4,7), Gevelsberg 235 (4,0), Herdecke 313 (4,2), Schwelm 442 (4,7), Sprockhövel 329 (4,2), Wetter 354 (4,3). In der Kategorie 50.000 bis 100.000 – 113 Teilnehmer (Note 4,0) - landete Hattingen (4,4) auf Rang 99 und Witten (4,5) auf 100.

Im Städtevergleich bewertete der ADFC als Stärken der Kommunen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis unter anderem die Fahrradmitnahme im Nahverkehr, die Wegweisung und die Zahl der Fahrraddiebstähle. Als Schwächen tauchen der Winterdienst und das Reinigen der Radwege, Abstellanlagen und Radverleihangebote auf. Alle Informationen über die 2022er Ergebnisse finden sich ebenfalls auf der Internetseite www.fkt.adfc.de.

Die Ergebnisse des diesjährigen ADFC-Fahrradklima-Tests werden im Frühjahr 2025 vorgestellt. Ausgezeichnet werden dann erneut – in sechs Einwohner-Größenklassen - die fahrradfreundlichsten Städte sowie die Städte, die seit der letzten Befragung am stärksten aufgeholt haben.

Stichwort Fahrradklimatest

Die Befragung erlebte 2012 ihre Premiere. Die Zahl der Teilnehmenden ist seitdem stetig gestiegen. Lieferten 2012 rund 80.000 Radfahrende Antworten waren es 2022 mit 245.000 gut dreimal so viele. In der Folge kletterte logischerweise auch die Zahl der Städte und Gemeinden, die im Ranking berücksichtigt wurden. 2022 waren dies 1.114 und damit 90 mehr als 2020 und 341 mehr als 2018.

2020 lautete die Erkenntnis des Tests: Das Fahrradklima ist weiter unbefriedigend, die Bewertungen der Teilnehmer seien mit der Schulnote „ausreichend“ ernüchternd. In Regionen wie dem Ennepe-Ruhr-Kreis seien Klimaverbesserungen im Vergleich zu den Vorjahren zudem kaum spürbar.

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