Appell an Kohlegegner: Sicherheit muss gemeinsames Ziel sein

Oberstes Ziel für alle müsse es sein, dass im Zusammenhang mit den angekündigten Veranstaltungen und Aktionen weder LEAG-Mitarbeiter noch Teilnehmer und Besucher des kohlekritischen Zeltlagers oder andere Beteiligte oder Sicherheitskräfte zu Schaden kommen, erklärte die LEAG. Das Unternehmen weist noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass das unbefugte Betreten des Betriebsgeländes des Kraftwerks Lippendorf in Neukieritzsch durch Betriebsfremde aus Sicherheitsgründen untersagt ist und rechtliche Konsequenzen nach sich zieht.

„Wir möchten, dass die Besucher des Klimacamps die deutlich gekennzeichneten Grenzen unseres Betriebsgeländes respektieren und sich nicht durch zu große Nähe zu den Betriebsanlagen und zu stromführenden Leitungen selbst in Gefahr bringen“, erklärt Kraftwerksleiter Christian Rosin. „Das Kraftwerk Lippendorf ist eine versorgungswichtige Anlage, die nicht nur 12 Terrawattstunden Strom im Jahr für Verbraucher in Deutschland zur Verfügung stellt, sondern auch umliegende Gemeinden mit Fernwärme versorgt, darunter allein etwa 80 Prozent des aktuellen Fernwärmeverbrauchs der Stadt Leipzig. Eine Störung oder Beschädigung der Anlagen trifft daher nicht nur den Betreiber, sondern kann auch Folgen für die Versorgung von Haushalten und Unternehmen im ganzen Land haben.“

Derzeit sind etwa 8.000 Menschen direkt bei der LEAG in Brandenburg und Sachsen beschäftigt, darunter etwa 600 Auszubildende. Etwa 350 Mitarbeiter gehören zur Belegschaft des Kraftwerks Lippendorf.