Auf dem Weg zu nachhaltigen Sportveranstaltungen in Deutschland

Projekt für umweltfreundliche sowie sozial und ökonomisch nachhaltige Sportveranstaltungen gestartet

Heute findet der Auftakt für das vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) mit rund 700.000 Euro gemeinsam geförderte Vorhaben "Auf dem Weg zu nachhaltigen Sport(groß)veranstaltungen in Deutschland" statt.


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Bundesinnenministerin Nancy Faeser: "Sportgroßveranstaltungen in unserem Land sind Bühnen für sportliche Höchstleistungen, sie begeistern die Zuschauerinnen und Zuschauer und können über den Sport hinaus Wirkung entfalten. Ich bin überzeugt: Sportgroßveranstaltungen müssen ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltig und an den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte ausgerichtet sein. Mit diesem Projekt werden wir klare Grundlagen für unser Handeln schaffen, aber gleichzeitig auch den Veranstaltern und Sportverbänden ganz konkrete Unterstützung an die Hand geben."

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Sportgroßveranstaltungen begeistern Millionen, können künftig aber nur dann wirklich erfolgreich sein, wenn sie einen ambitionierten Nachhaltigkeitsansatz verfolgen. Das Vorhaben ist deshalb ein entscheidender Schritt für mehr Nachhaltigkeit im Sport. Veranstalter erhalten nun Empfehlungen zur Nachhaltigkeit – im ökologischen Bereich etwa von Mobilität über Energieeffizienz bis hin zu Ressourcen- und Wasserfragen. Einerseits setzen sich die Veranstalter selbst entsprechende Nachhaltigkeitsziele, andererseits fordert auch die Öffentlichkeit deutlich mehr Nachhaltigkeit bei der Organisation von Sportveranstaltungen. Wichtig ist mir, bei diesem Vorhaben die vielen mittleren und kleinen Veranstaltungen jedes Jahr weiterhin ebenfalls mitzudenken. Die geplanten praxisbezogenen Empfehlungen erleichtern besonders auch Veranstaltern kleinerer Events eine nachhaltige Umsetzung."

In enger Zusammenarbeit von Sport, Wissenschaft und Politik entwickeln der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und seine Projektpartner, die Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS) und das Öko-Institut, konkrete Standards und Empfehlungen für nachhaltige und wertebezogene Sportveranstaltungen. Dabei sollen der bestehende Leitfaden und das Portal "Green Champions 2.0 für nachhaltige Sportveranstaltungen" des DOSB, die mit einer BMUV-Förderung entstanden sind, einbezogen werden. Neben der Weiterentwicklung des bisherigen ökologischen Schwerpunkts sollen künftig auch Empfehlungen zur wirtschaftlichen und sozialen Säule der Nachhaltigkeit hinzukommen.

Ganz konkret sollen dadurch Unterstützungselemente für Veranstalter von Sportgroßveranstaltungen und Sportverbände zur Berücksichtigung und Einhaltung der Nachhaltigkeitsanforderungen entwickelt und getestet werden. Für Veranstaltungen mittlerer und kleiner Größe werden ebenfalls konkrete Empfehlungen erarbeitet. Das Projekt ist auf zwei Jahre angesetzt. Die Ergebnisse sollen vor allem dazu dienen, den Veranstaltern einen verlässlichen Rahmen zu geben, um Sportveranstaltungen in Deutschland mit einem positiveren und nachhaltigen Effekt auf Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft ausrichten zu können. Die Erfahrungen und Ideen aus der Vorbereitung von herausragenden Sportereignissen in den kommenden Jahren werden damit eng verzahnt: Die Special Olympics World Games 2023 in Berlin, die Fußball-Europameisterschaft der Herren (UEFA EURO 2024) und die World University Games 2025 in der Region Rhein-Ruhr sollen zeigen, welche Maßstäbe und Werte mit Sportgroßveranstaltungen in Deutschland gesetzt und gelebt werden können.

Das Vorhaben ist zentraler Bestandteil der Umsetzung der im März 2021 gemeinsam vom BMI und DOSB verabschiedeten Nationalen Strategie Sportgroßveranstaltungen. Zu ihren Leitlinien zählen Grundlagen für eine transparente staatliche Förderung von Sportgroßveranstaltungen und die Einbeziehung von Mindeststandards in den Bereichen Umwelt, Integrität, Sicherheit und Menschenrechte.

BMUV Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel