Auftakt für die Entwicklung eines Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms

Senator Michael Müller gibt Startschuss für ein klimaneutrales Berlin

Berlin bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu gestalten – das ist ein wesentliches Ziel des Berliner Senats. Ein zentrales Instrument zur Erreichung dieses Zieles ist das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK), das in einem breit angelegten Dialog- und Beteiligungsverfahren mit der Stadtgesellschaft erarbeitet werden soll.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Den Startschuss für die Entwicklung dieses Programms gibt Senator Michael Müller heute im Auditorium Friedrichstraße.

Unter Berücksichtigung der aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen sowie des neuesten Standes wissenschaftlicher Erkenntnisse und technischer Möglichkeiten soll das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm für alle energie- und klimapolitisch relevanten Handlungsfelder der Hauptstadt - Energieversorgung, Gebäude und Stadtentwicklung, Wirtschaft, private Haushalte und Konsum sowie Verkehr - konkrete Strategien und Maßnahmen beschreiben und festlegen. Die Entwicklung des Programms basiert auf der von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt beauftragten und Anfang 2014 fertiggestellten Machbarkeitsstudie "Klimaneutrales Berlin 2050".

"Damit Berlin für uns und zukünftige Generationen lebenswert bleibt, müssen wir jetzt handeln. Klimaschutz ist unsere Chance: Von einem klimaneutralen Berlin profitieren alle – die Umwelt, die Menschen in der Hauptstadt und die Wirtschaft. Gleichzeitig positioniert sich Berlin damit als Vorreiter im Klimaschutz auf deutscher und internationaler Ebene. Dass es möglich ist, das Klimaneutralitätsziel zu erreichen, haben wir mit der Machbarkeitsstudie gezeigt. Jetzt müssen wir konkrete Maßnahmen entwickeln und diese umsetzen – hierfür sind wir auf die Unterstützung der Berlinerinnen und Berliner angewiesen. Sie wissen am besten, was unsere Stadt braucht, um klimafreundlicher und fit für die Zukunft zu werden. Gemeinsam tragen wir die Verantwortung für die Entwicklung unserer Stadt. Ich kann alle Berlinerinnen und Berliner daher nur dazu aufrufen, die Chance zu nutzen: Machen Sie mit und beteiligen Sie sich an der Entwicklung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms", sagte Senator Michael Müller auf dem Auftaktforum zum Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm in Berlin.

Die Bedeutung des Energie- und Klimaschutzprogramms für die Zukunft Berlins unterstrich auch Prof. Dr. Bernd Hirschl, Leiter des Forschungsfelds Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), das mit der Entwicklung des Programms beauftragt ist: "Mit dem Programm beschreiten wir jetzt die Pfade, die die Machbarkeitsstudie uns aufgezeigt hat – und machen Berlin zu einer modernen Metropole mit einem klimaverträglichen CO2-Fußabdruck. Das Vorhaben ist ambitioniert und erfordert Anstrengungen, aber es lohnt sich. So würde etwa der anvisierte Umbau des Energiesystems Investitionen bedeuten, die die Berliner Wirtschaft erheblich stärken könnten."

Neben der Erläuterung der zentralen Meilensteine der Entwicklung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms wird beim Auftaktforum die Bedeutung des geplanten Beteiligungsprozesses zum Programm diskutiert:

  • Was kann die Stadtgesellschaft einbringen?
  • Warum ist ein Beteiligungsverfahren für eine erfolgreiche Umsetzung des BEK so wichtig?
  • Wie können insbesondere junge Menschen dazu motiviert werden, sich beim BEK einzubringen?

An der Diskussion nehmen Vertreterinnen und Vertreter der Berliner Stadtgesellschaft teil, darunter Dr. Stefan Taschner, Sprecher des Berliner Energietisches, Maria Reinisch, Leiterin Kommunikation Siemens Deutschland und Annekathrin Otto, Pressesprecherin ClubMob Berlin.

Das heutige Forum bildet den Auftakt für die angestrebte breite Beteiligung der Stadtgesellschaft an der Entwicklung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms. Daran anschließend finden im Dezember Workshop-Reihen mit Fachexperten zu den fünf Handlungsfeldern der Machbarkeitsstudie statt. Dort werden die Maßnahmenvorschläge aus der Machbarkeitsstudie diskutiert und bewertet. Im Januar folgt ein Fachforum für die breite Öffentlichkeit und Fachöffentlichkeit. Gleichzeitig startet der Online-Beteiligungsprozess, in dem über einen Zeitraum von mehreren Wochen alle Berlinerinnen und Berliner aufgerufen sein werden, die bis dahin erarbeiteten Maßnahmenvorschläge für das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm zu kommentieren und auch eigene Vorschläge zu unterbreiten. Darüber hinaus haben die Berliner Bürgerinnen und Bürger über den gesamten Erstellungsprozess des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms hinweg die Möglichkeit, sich auf der Website www.klimaneutrales.berlin.de über den Erarbeitungsprozess und den Arbeitsstand zu informieren und diesen zu kommentieren. Diese Website wird zum Auftaktforum online gehen.

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt direkter Link zum Artikel