Bürgermeistertreffen in Sachen Klimaschutz

Lokale Klimaschutzprojekte

Um sich über lokale Klimaschutzprojekte auszutauschen, trafen sich dieser Tage die Bürgermeister zahlreicher Enzkreis-Gemeinden im Landratsamt Enzkreis. Eingeladen hatten der Dezernent für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten, Karl-Heinz Zeller, sowie die Klimaschutzbeauftragte des Enzkreises, Edith Marqués Berger.


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„Nachdem erst vor wenigen Tage der UN-Klimagipfel mit leider wieder schmalem Ergebnis zu Ende ging, waren wir uns einig, dass man vor Ort beginnen und die Energiewende selbst in die Hand nehmen muss. Man könnte es auch auf den Nenner bringen: Global denken – lokal handeln“, so Zeller.

Bei dem Treffen mit den Bürgermeistern sei es deshalb vor allem darum gegangen, was in den Gemeinden bereits in die Wege geleitet und geleistet wurde, wo sie noch Unterstützung brauchen und wie eine für alle Seiten gewinnbringende Vernetzung aussehen könnte. „Schnell wurde deutlich, dass in den Gemeinden schon sehr viel getan wird“, ergänzt Edith Marqués Berger. „Vielerorts fehlt es allerdings noch an einem konzeptionellen Rahmen beziehungsweise einem geeigneten Instrument, um dieses große Thema strukturiert anzupacken“.

In kleinen Gemeinden fehle es zudem an Personal, das sich dieser Aufgabe widmen kann; hier baten einige Bürgermeister um fachliche Unterstützung. Marqués Berger: „Die Entscheidung welches Instrument für welche Gemeinde das richtige ist, können wir den Bürgermeistern natürlich nicht abnehmen. Aber wir stehen ihnen gerne beratend zur Seite.“ Zumal der Enzkreis in Sachen Klimaschutz alles andere als ein unbeschriebenes Blatt sei: Für seine vorbildlichen Maßnahmen sei er als einer der ersten Landkreise mit dem European Energy Award in Gold ausgezeichnet worden; zudem betreibe er ein strenges Qualitätsmanagement und arbeite gerade an einem umfangreichen Klimaschutzkonzept.

Die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) stellte den Bürgermeistern außerdem neue interessante Förderprogramme vor, die den Kommunen finanzielle und personelle Starthilfe geben können. Auf großes Interesse stieß ein Netzwerk für kommunales Energiemanagement, das den Gemeinden Internettools, einen Coach, aber auch finanzielle Unterstützung bietet. Da es in Baden-Württemberg nur zwei dieser Netzwerke geben wird, vereinbarten die anwesenden Gemeindevertreter, sich schnell zusammenschließen, um die Chance auf Mittel aus diesem Fördertopf zu wahren.

Karin Hagstotz vom gleichnamigen Marktforschungsinstitut aus Königsbach stellte zum Abschluss noch die Ergebnisse einer Untersuchung vor, die im Rahmen des diesjährigen Regionalmonitors durchgeführt worden war. Dabei waren 450 Bürgerinnen und Bürger zum Thema Klimaschutz befragt worden, und es stellte sich heraus, dass große Teile der Bevölkerung dem Klimaschutz eine große Bedeutung beimessen und sich auch selbst in der Pflicht sehen, tätig zu werden. Sie verweisen aber auch auf die Handlungsmöglichkeiten der Kommunen und wünschen sich, dass noch mehr getan wird.

„Der Appell der Bürgerinnen und Bürger richtet sich darüber hinaus auch an die Entscheidungsträger in Land, Bund und auf internationaler Ebene“, ergänzt Zeller. „Klimaschutz sollte eben Chefsache sein, sonst geht nichts voran.“

Landratsamt Enzkreis direkter Link zum Artikel