Die Vision vom emissionsfreien Fliegen

Der Beschluss der ICAO-Generalversammlung soll Luftfahrtunternehmen dazu veranlassen, ab 2020 die CO2-Emissionen ihrer Flugzeugflotte auszugleichen. Konkret sollen Airlines „Emissionseinheiten“ kaufen, die aus Projekten zur CO2-Verringerung in anderen Wirtschaftszweigen entstehen.

In der ersten Phase (bis 2026) machen 65 Vertragsstaaten mit – allerdings nur auf freiwilliger Basis. Alle EU-Mitgliedstaaten werden von Anfang an dabei sein. 18 aller teilnehmenden Staaten gehören zu den 20 Staaten mit dem größten internationalen Zivilluftfahrtsektor. In der zweiten Phase (2027-2035) ist die Teilnahme verbindlich. Diejenigen Länder mit einem kleinen Luftfahrtsektor sind jedoch ausgenommen. Damit werden etwa 80 Prozent der Emissionen, die über dem Niveau von 2020 liegen, zwischen 2021 und 2035 durch den Mechanismus ausgeglichen.

Die EU-Kommissarin für Verkehr, Violeta Bulc, hält das marktbasierte Instrument für „einen entscheidenden Schritt weiter auf dem Weg zu einem CO2-neutralen Wachstum der Luftfahrt.“
Nach Ansicht der Kommission trägt der GMBM im Zusammenspiel mit der Luftfahrtstrategie für Europa und der Europäischen Strategie für emissionsarme Mobilität entscheidend dazu bei, die Klimaschutzziele von Paris zu erreichen.