Enzkreis erhält Förderzusage für Nachhaltigkeits-Stelle

Einer der Agenda 2030-Bausteine: Übergabe der Zertifizierungsurkunde durch Fairtrade-Ehrenbotschafter Manfred Holz (2.v.r.) an Landrat Karl Röckinger (rechts) und Mitglieder der Steuerungsgruppe. (enz/Archiv)
Einer der Agenda 2030-Bausteine: Übergabe der Zertifizierungsurkunde durch Fairtrade-Ehrenbotschafter Manfred Holz (2.v.r.) an Landrat Karl Röckinger (rechts) und Mitglieder der Steuerungsgruppe. (enz/Archiv)

Gute Nachricht kurz vor Ende seiner Amtszeit:

Landrat Karl Röckinger hat dieser Tage den Förderbescheid von "Engagement Global" für eine neue Nachhaltigkeitsstelle erhalten.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

„Damit können wir in Sachen Nachhaltigkeit und
Agenda 2030 nun Nägel mit Köpfen machen und vor allem unseren Gemeinden konkrete Angebote unterbreiten“, freut sich der scheidende Kreischef.

Im Juli vergangenen Jahres hatte sich der Kreistag einstimmig zu den Zielen der Agenda 2030 bekannt. „Auf dieser Basis konnten wir die Förderung des Bundes bei Engagement Global für eine Vollzeit-Stelle beantragen“, erklärt Erster Landesbeamter Wolfgang Herz, zu dessen Aufgabenbereich Klimaschutz und Kreisentwicklung gehören. Dort soll die neue Position angesiedelt werden. Der Zuschuss beträgt 90 Prozent der Personalkosten. „Ohne diese Förderung könnte eine Nachhaltigkeits-Strategie für den Enzkreis nicht realisiert werden“, ergänzt Herz.

Für Karl Röckinger ist die Zusage eine „Steilvorlage“ für seinen Nachfolger: „Damit soll auch eine Servicestelle für die Gemeinen aufgebaut werden, die koordinieren, informieren und zur Bewusstseinsbildung vor Ort beitragen kann.“ Im Förderzeitraum von zwei Jahren – eine Verlängerung ist möglich – sollen die Gemeinden einbezogen werden und praxisnahe Hilfestellung angeboten bekommen. Fairer Handel und nachhaltige Beschaffung sollen sowohl im Landratsamt als auch in den Gemeinden ausgebaut werden. Vor allem aber soll der neue Koordinator die bereits laufenden Projekte und Aktivitäten des Enzkreises weiterentwickeln und in einer Gesamtstrategie bündeln.

„Und das ist ja bereits eine ganze Menge“, meint Röckinger und zählt das Wichtigste auf: Die zweimalige Auszeichnung mit dem European Energy Award (eea) und ein integriertes Klimaschutzkonzept; die Kampagne „regio – bio – fair“ und die Zertifizierung zum „Fairtrade-Landkreis“; auch drei Kreisgemeinden sind bereits als „Fair Trade Towns“ zertifiziert; die als Klimapartnerschaft gestartete und mittlerweile in anderen Bereichen wirkende Partnerschaft mit dem Distrikt Masasi in Tansania.

„Nun fehlt uns nur noch der Zuschlag für den Titel Bio-
Musterregion“, schmunzelt Landrat Röckinger. Der Enzkreis hat dafür bei einem Landeswettbewerb den Hut in den Ring geworfen und hofft auch dort auf eine Zusage. Dann, so der Landrat, könne ein weiteres Ziel der Agenda 2030 umgesetzt werden: eine deutliche Erhöhung des Anteils an Bio-Produkten auf den Feldern, in den Regalen der Supermärkte und auf den Tischen in der Region.

Landratsamt Enzkreis direkter Link zum Artikel