Experten für umweltfreundliche Schmierstoffe

In den Produktionshallen der KAJO-Unternehmensgruppe in Anröchte erhielt Landrätin Eva Irrgang tiefe Einblicke. Foto: Paul Knierbein/Kreis Soest
In den Produktionshallen der KAJO-Unternehmensgruppe in Anröchte erhielt Landrätin Eva Irrgang tiefe Einblicke. Foto: Paul Knierbein/Kreis Soest

Landrätin besucht KAJO-Unternehmensgruppe in Anröchte

Gemeinsam mit dem Anröchter Bürgermeister Alfred Schmidt und Kreis-Wirtschaftsförderer Volker Ruff informierte sich Landrätin Eva Irrgang bei der KAJO-Unternehmensgruppe in Anröchte. Bei ihren regelmäßigen Firmenbesuchen zeigt die Landrätin der jeweiligen Geschäftsleitung die Unterstützungsmöglichkeiten der Kreisverwaltung und der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH auf, steht aber auch bei Anliegen und Wünschen Rede und Antwort.


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Eva Irrgang zeigte sich beindruckt, als die Prokuristen Ulrike Schnock und Thomas Brock die KAJO-Unternehmensgruppe vorstellten. Das Familienunternehmen wurde 1976 gegründet, der heutige geschäftsführende Gesellschafter ist Frank Lewen. KAJO ist ein renommierter Hersteller für Schmierfette, Öle und Farbpasten für Großhandel und Industrie. Unter den Kunden befinden sich weltweit agierende Großkonzerne, die KAJO-Produkte für Wälzlager, Radlager, Sägeketten, Metallbearbeitung, Tunnelbohrmaschinen und Pumpen verwenden. Insgesamt werden jährlich 4.500 Tonnen Schmierfette und 11.000 Tonnen Öle hergestellt.

Besonderes Augenmerk wird bei KAJO auf Umweltaspekte gelegt. Schon Ende der 1980er Jahre begann das Unternehmen mit der Entwicklung umweltfreundlicher, biologisch abbaubarer Schmierstoffe. Heute liegt der Anteil der produzierten Bio-Schmierstoffe bei rund 40 Prozent. Aktuelle innovative Entwicklungen sind Bio-Schmierstoffe für den Bereich Marine sowie Wald und Forst. Dazu hat KAJO in einem Schmierfett-Projekt mit der Effizienz-Agentur NRW Fette auf Basis von synthetischen Estern und nachwachsenden Rohstoffen entwickelt.

Solche Produkte sind gefragt, zumal Bio-Schmierstoffe von KAJO das EU-Ecolabel und die Auszeichnung „Blauer Engel“ tragen. KAJO kann deshalb auf ein stetiges Umsatz- und Mitarbeiterwachstum verweisen. 2016 werden Investitionen in Höhe von 2,2 Mio. Euro getätigt. So entsteht derzeit eine neue Anlage zur Fettherstellung. Ulrike Schnock lobte in diesem Zusammenhang den Bürgermeister für die gute Unterstützung durch die Gemeinde Anröchte. Durch Kontaktvermittlung zu den Grundstücksnachbarn habe KAJO zwei Grundstücke kaufen können, auf denen neue Lagertanks und zwei neue Lagerhallen gebaut werden sollen. Bürgermeister Schmidt begrüßte es, dass KAJO als Mitglied des Gewerbe- und Fördervereins „W.I.R. in Anröchte“ den Austausch der Anröchter Unternehmen unterstützt.

Aktuell zählt die Belegschaft 96 Köpfe, in den nächsten Jahren sollen rund 30 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt werden. KAJO setzt auch auf Ausbildung. Jedes Jahr wird ein/e Industriekaufmann/-frau ausgebildet, zukünftig werden zusätzlich Schlosser ausgebildet. „Jeder Mitarbeiter ist wichtig“, brachte Prokuristin Schnock die KAJO-Personalpolitik auf den Punkt. Das Unternehmen versuche, auf die Belange der Mitarbeiter Rücksicht zu nehmen. In diesem Zusammenhang stellten die Landrätin und der Kreis-Wirtschaftsförderer das Zertifikat „Familienfreundliches Unternehmen im Kreis Soest“ vor, das beim Ausbau familienfreundlicher Maßnahmen unterstützen kann.

Volker Ruff bot auch Unterstützung beim anstehenden Relaunch des Internetauftritts an. Über den Transferverbund Südwestfalen könne ein gemeinsames Marketing-Projekt gestartet werden, in dem sich Studierende bei der Neukonzeptionierung der Seiten einbringen. Als Erfolgsbeispiel verwies Ruff auf das Anröchter Unternehmen Wulf Zargen. Dort haben Studierende der Hochschule Hamm-Lippstadt ein Marketingkonzept erstellt.

Kreis Soest | Die Landrätin direkter Link zum Artikel
Volker Ruff, Artjom Hahn (Wirtschaftsförderung Kreis Soest), Ulrike Schnock, Thomas Brock (KAJO), Landrätin Eva Irrgang, Bürgermeister Alfred Schmidt (v. l.) beim Rundgang durch das Unternehmen. Foto: Paul Knierbein/Kreis Soest Volker Ruff, Artjom Hahn (Wirtschaftsförderung Kreis Soest), Ulrike Schnock, Thomas Brock (KAJO), Landrätin Eva Irrgang, Bürgermeister Alfred Schmidt (v. l.) beim Rundgang durch das Unternehmen. Foto: Paul Knierbein/Kreis Soest