Finanzielle und umwelttechnische Vorteile der Gebäudesanierung

Vorteile der Sanierung für die Umwelt

Aus umwelttechnischer Sicht bringt eine Gebäudesanierung viele Vorteile:

• Ressourcen werden geschont, wenn die Sanierung abgeschlossen ist. Die Senkung des Heizbedarfs reduziert die benötigten Heizmittel und führt zu einer geringeren Belastung der Öl- und Gasdepots.
• Der Anteil der Häuser und Gebäude an der Treibgas-Emission liegt bei ungefähr 30 Prozent. Wird der Energieverbrauch durch geeignete Sanierungsmaßnahmen gesenkt, verringert sich der CO2-Ausstoß.

Finanzielle Vorteile von Sanierungen

Nicht nur für die Umwelt bringt die Sanierung Vorteile, sondern sie zahlt sich auch finanziell aus. Damit das gelingt, kommt es auf eine gute Planung und ein ausgereiftes Konzept an. Abhängig vom Haus und vom zu erzielenden Standard kann ein Berater bei der Zusammenstellung der passenden Sanierungsmaßnahmen helfen. Sinnvoll ist vor allem die energetische Sanierung, da Heizkosten gespart werden. Abhängig von der Art der Sanierung liegt die Amortisationszeit bei 5 bis 20 Jahren.

Das sind die konkreten finanziellen Vorteile einer Sanierung:

• Erhalt von staatlichen Förderungen, wenn bei der Sanierung bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Die Förderungen bieten finanzielle Vorteile.
• Eine Sanierung kann den Wert eines Gebäudes steigern, was auch vorteilhaft bei vermieteten Objekten ist. Da Mieter von niedrigeren Nebenkosten aufgrund besserer Energiewerte profitieren, lassen sich gut sanierte Häuser besser vermieten.
• Da die Preise für Öl und Gas ständig steigen, kann in ungefähr 10 Jahren mit einer Preissteigerung um das 2,5-Fache gerechnet werden. Mit den geeigneten Sanierungsmaßnahmen lassen sich Heizkosten sparen, da sich der Energiebedarf verringert. Sanierungsmaßnahmen machen unabhängiger von den öffentlichen Anbietern und bieten mehr Sicherheit, auch wenn nicht genau vorhergesagt werden kann, wie sich die Heizkosten künftig entwickeln.

Einsparpotenzial verschiedener Sanierungsmaßnahmen

Sanierungsmaßnahmen müssen sinnvoll miteinander kombiniert werden, denn die Einsparung an Energie ist bei der Dämmung des kompletten Hauses deutlich höher als bei der Sanierung von einzelnen Elementen. Mit verschiedenen Sanierungsmaßnahmen sind im Jahr unterschiedliche Einsparungen möglich:

• Dämmung der Kellerdecke mit jährlichen Einsparungen bis zu 5 Prozent der regelmäßigen Heizkosten
• Dämmung der oberen Geschossdecke mit Einsparungen bis zu 7 Prozent bei den jährlichen Heizkosten
• Erneuerung der Fenster kann pro Jahr 10 bis 20 Prozent an Heizkosten sparen
• Fassadendämmung mit Einsparpotenzial bis zu 19 Prozent bei den jährlichen Heizkosten
• Der Einbau einer neuen Heizung bringt pro Jahr Einsparungen von 10 bis 15 Prozent an Heizkosten, abhängig vom Gebäude und der Heizungsart
• Die Installation von Solarthermie kann zu ungefähr 10 Prozent Einsparung bei den jährlichen Heizkosten führen.

Kosten und Nutzen ins Verhältnis setzen

Hausbesitzer fürchten häufig, dass sich eine Sanierung nicht lohnen könnte, doch ist diese Furcht unbegründet. Eine Sanierung ist zwar mit Kosten verbunden, die sich aber zumeist schon innerhalb weniger Jahre auszahlen. Hausbesitzer sollten über geeignete Sanierungsmaßnahmen nachdenken, da sie der Umwelt etwas Gutes tun und die Sanierung sich auch wirtschaftlich positiv auswirkt. Kosten und Nutzen von Sanierungsmaßnahmen sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Damit die Sanierung sich wirklich auszahlt und den gewünschten Nutzen bringt, sollten Hausbesitzer einen fachkundigen Berater konsultieren.

Um sich einen konkreten Überblick über die eigene Immobilie zu machen, hilft der Sanierungsrechner, ein kostenloses und freiverfügbares online Tool.