Fortschreibung der EU-Nachhaltigkeitsstrategie gefordert

Umweltstaatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser spricht in Brüssel über Klimaschutz und Nachhaltigkeit

„Wir brauchen mehr Wille und Mut und möglichst zeitnah eine Fortschreibung der EU-Nachhaltigkeitsstrategie“, sagte Umweltstaatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser heute anlässlich einer Veranstaltung mit dem Sonderberater für nachhaltige Entwicklung beim European Political Strategy Center der EU-Kommission Karl-Friedrich Falkenberg in der Landesvertretung Hessens in Brüssel.


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Wie auch auf nationaler Ebene sei die Festlegung von konkreten Zielen und Indikatoren von großer Bedeutung. „Nachhaltigkeit zielt auf Generationengerechtigkeit, Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen, sozialen Zusammenhalt, Lebensqualität, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und internationale Verantwortung. Nachhaltigkeit ist ein Kompass, auf den sich die Weltgemeinschaft geeinigt hat. Aufgabe der EU ist es, diesen zu konkretisieren“, so die Staatssekretärin.

In Hessen sei der Grundsatz der Nachhaltigkeit fest in der Landespolitik verankert: „Im Rahmen der Hessischen Nachhaltigkeitsstrategie arbeiten Gesellschaft, Kommunen, Unternehmen, Politik und Verwaltung an neuen Lösungen und innovativen Ideen. Diese Form der Zusammenarbeit schafft Transparenz und sichert ein breites Engagement, um aus aktuellen Herausforderungen wie dem Klimawandel, dem Verlust der biologischen Vielfalt, der Ressourcenverknappung oder dem demografischen Wandel Chancen für eine lebenswerte Zukunft in Hessen zu generieren“, so die Staatssekretärin. Wichtiger Teil der Nachhaltigkeitsstrategie sei aktuell die Erarbeitung des Integrierten Klimaschutzplans: „Hessen will bis 2050 klimaneutral sein und bis 2020 die CO2-Emissionen um 30 Prozent und bis 2025 um 40 Prozent senken. Um diese engagierten Ziele zu erreichen, müssen alle ins Boot. Schon bei der Erstellung des Klimaschutzplans beteiligen wir Verbände, Unternehmen, Kammern, Gewerkschaften, Kommunen und die Bevölkerung“, erklärte Dr. Beatrix Tappeser. Klar sei aber auch: „Der Erfolg von Klimaschutzaktivitäten in den Ländern hängt auch von der Qualität der europäischen Rahmenbedingungen ab“, so die Staatssekretärin.

Eine große Chance zur Fortschreibung der EU-Nachhaltigkeitsstrategie sehe sie in der UN 2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung. „Der Abschluss der Verhandlungen zur 2030-Agenda bringt einen starken Rückenwind für den globalen Umweltschutz, die Armutsbekämpfung und kann weltweit für bessere Sozialstandards und für ein wesentlich umweltverträglicheres Wirtschaften sorgen“, sagte Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser. Die – als historisch anzusehenden – 17 Sustainable Development Goals (SDG) seien sehr ambitioniert. „Ich begrüße, dass die Neuauflage der nationalen Nachhaltigkeits-strategie unter Einbeziehung der SDGs vorgesehen ist. Die Diskussion und Festlegung konkreter Zielwerte ist dabei eine große Herausforderung und ich hoffe, dass hier ein entschlossenes und transparentes Vorgehen der Bundesregierung erfolgt“, so die Staatssekretärin. Dieses könne dann auch beispielgebend für die Fortschreibung einer europäischen Strategie sein.

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel