Gemeinsam den Klimawandel überwachen:

EU und USA bringen neuen Copernicus-Satelliten ins All

Am Samstagabend ist der achte Satellit des europäischen Copernicus-Programms(link is external), Sentinel-6 „Michael Freilich“, mit einer Trägerrakete von Kalifornien (USA) aus ins All gestartet.


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Der Satellit wird den Anstieg des Meeresspiegels überwachen und den Seegang sowie die Meeresströmungen in den Ozeanen erfassen. Sentinel-6 wird von Darmstadt aus gesteuert und ist das Ergebnis einer intensiven europäisch-amerikanischen Zusammenarbeit. Viele Bauteile kommen aus Deutschland.

Auf europäischer Seite sind die ESA und die europäische Organisation zur Nutzung meteorologischer Satelliten (EUMETSAT) mit Unterstützung der französischen Raumfahrtagentur CNES beteiligt, auf US-amerikanischer Seite die NASA und die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA). Die industrielle Führung hat der Raumfahrtkonzern Airbus Defence and Space in Friedrichshafen übernommen und auch die Satellitenplattform gebaut, mit wichtigen Bauteilen von kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland.

Die Tests des Satelliten erfolgten bei IABG in Ottobrunn in Bayern. Das Copernicus-Programm wird von der Europäischen Kommission(link is external) gemeinsam mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA(link is external) durchgeführt. Der Satellit wird vom EUMEDSAT- Kontrollzentrum (European Organisation for the Exploitation of Meteorological Satellites, Europäische Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten) in Darmstadt gesteuert.

Der Generaldirektor für Verteidigungsindustrie und Raumfahrt der Europäischen Kommission, Timo Pesonen, sagte: „Copernicus Sentinel-6 ‚Michael Freilich‘ wird es ermöglichen, verbesserte Produkte und Informationen über die Ozeane und die Atmosphäre zu liefern, um das tägliche Leben unserer Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Die Ankunft dieses Satelliten ist ein weiterer Erfolg für Copernicus, für Europa, für alle Partner der Mission und weltweit.“

Mit Millionen von Menschen, die in Küstengemeinden auf der ganzen Welt leben, steht der Anstieg der Meere ganz oben auf der Liste der größten Sorgen im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Die Überwachung der Höhe des Meeresspiegels ist entscheidend für das Verständnis der stattfindenden Veränderungen, damit die Entscheidungsträger über die Daten verfügen, um geeignete politische Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels umzusetzen.

Der Sentinel-Satellit trägt den Namen des im August verstorbenen Leiters der geowissenschaftlichen Abteilung der NASA, Michael Freilich. Dem Satelliten wird ein baugleicher Satellit, Sentinel-6B, folgen, dessen Start für 2025 geplant ist.

Europäische Kommission direkter Link zum Artikel