Grün in der Stadt ist gut fürs Klima und die Lebensqualität

Staatssekretärin Dr. Tappeser bei der Mitgliederversammlung des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e.V.

„Der Klimawandel stellt uns vor große Herausforderungen. Für die Abmilderung seiner Folgen hat der Faktor Grün zunehmende Bedeutung.


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Bei der Schaffung von hochwertigen Grünstrukturen sind Politik und Gesellschaft auf Ihre Arbeit angewiesen“, betonte Dr. Beatrix Tappeser, Staatssekretärin im Hessischen Umweltministerium, anlässlich der Mitgliederversammlung des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e.V. in Wiesbaden. Der Verband vertritt 320 Mitgliedsbetriebe aus Hessen und Thüringen.

Sie verwies darauf, dass bereits heute qualitative Grünstrukturen die Attraktivität der Kommunen als Wohn- und Gewerbestandorte steigern und Investitionen in den Faktor Grün damit Investitionen in die Zukunft der Kommunen sind. Auch machte sie darauf aufmerksam, dass durch eine geschickte Bepflanzung mit verschiedenen Blühpflanzen, die zu unterschiedlichen Jahreszeiten blühen sichergestellt werden kann, dass Bienen und andere Insekten Nahrung finden. „Grün in der Stadt kommt eine Vielzahl von direkten und indirekten Funktionen zu. Dies reicht vom Erhalt der biologischen Vielfalt bis zur Abmilderung der Folgen des Klimawandels – deutlich zu spüren in überhitzten Großstädten im Hochsommer“, betonte Dr. Tappeser und rief dazu auf, die positiven Effekte des Stadtgrüns intensiv zu nutzen, um die Lebensqualität in unseren Städten zu steigern.

In diesem Zusammenhang ging die Staatssekretärin auch auf das Bund-Länder-Programm „Zukunft Stadtgrün“ ein. „Hier soll bei der Planung an die Grünentwicklung gedacht werden, um die urbane grüne Infrastruktur zu verbessern und zu vernetzen. Denn die Vorteile liegen auf der Hand: die Pflanzen verdunsten Wasser und filtern Staub aus der Luft, sie fixieren bei der Photosynthese klimaschädliches CO2 und große innerstädtische Grünflächen kühlen in Sommernächten die Stadtluft herunter“, erklärte Dr. Tappeser. In 2017 wurden in Hessen acht Standorte in das Programm aufgenommen. Es stehen rund 7,5 Millionen Euro von Bund und Land Hessen zur Verfügung, um mehr und hochwertigere grüne Infrastruktur herzustellen und zu gestalten. Anträge können übrigens noch bis zum 30. April 2018 gestellt werden.

„Auch die Landesgartenschauen sind für die Hessische Landesregierung bewährte Instrumente, um den Faktor Grün nachhaltig zu entwickeln. Die Betriebe aus dem Bereich des Garten- und Landschaftsbaus leisten einen entscheidenden Beitrag dazu, dass Landesgartenschauen entstehen können“, machte Dr. Beatrix Tappeser deutlich. Die Hessische Landesregierung sei von den vielfältigen Wirkungen der Gartenschauen überzeugt und werde sie auch in Zukunft durchführen. Nach der Landesgartenschau 2018 in Bad Schwalbach wird die nächste 2023 in Fulda stattfinden. Das Kabinett hat auch die Unterstützung einer Bewerbung um die Ausrichtung einer länderübergreifenden Bundesgartenschau 2031 im Welterbe „Oberes Mittelrheintal“ beschlossen.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Fachverbandes der GaLaBau-Betriebe hatte Staatssekretärin Dr. Tappeser auch die Gelegenheit die Sieger des Bundeslandschaftsgärtner-Cups 2017 zu ehren. Moritz Blum und Bendix Fehl von der Firma C. Huhn Garten- und Landschaftsbau aus Schlüchtern-Wallroth hatten sich im September letzten Jahres auf der Internationalen Gartenausstellung in Berlin gegen elf andere Zweier-Teams durchgesetzt und mit ihrem Schaugarten den Meister-Titel nach Hessen geholt. „Ich gratuliere den beiden Auszubildenden zu diesem Titel. Dies zeigt, dass auch die jungen Nachwuchskräfte im Bereich des Garten- und Landschaftsbaus in Hessen hervorragende Arbeit leisten können.“

Abschließend dankte die Staatssekretärin den Verbandsmitgliedern auch für ihr Engagement zur Integration junger Migrantinnen und Migranten: „Ich begrüße es sehr, dass Sie den jungen Menschen ermöglichen, den Garten- und Landschaftsbau als attraktiven Beruf kennenzulernen. Ich hoffe, dass daraus zahlreiche Ausbildungs- und Arbeitsverhältnisse entstehen. Sie sind Basis für eine erfolgreiche Integration.“

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel