Hendricks: Neuer EU-Haushalt muss richtungsweisend für Investitionen in den Klimaschutz sein

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks setzt sich zusammen mit dreizehn weiteren EU-UmweltministerInnen für eine klimafreundliche Ausgestaltung des nächsten EU-Haushalts ein

Die vierzehn Minister und Ministerinnen – alle Mitglieder der sogenannten "Green Growth Group" – veröffentlichten dazu heute ein gemeinsames Schreiben an die EU-Kommission.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: "Für den Klimaschutz kommt es darauf an, die Investitionen in die richtige Richtung zu lenken. Der EU-Haushalt hat hier eine Vorbildfunktion. Subventionen, die nicht im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen stehen, sollten schnellstmöglich abgebaut werden."

Die Ministerinnen und Minister betonen in ihrem Statement, dass öffentliche neben privaten Finanzen eine Schlüsselrolle für die Erreichung der mittel- und langfristigen Klima- und Energieziele der EU haben. Es wird derzeit geschätzt, dass in der EU zwischen 2021 bis 2030 noch eine Investitionslücke von jährlich 180 Millarden Euro besteht, um diese Ziele zu erreichen. Die EU-Förderstrukturen müssten so umgebaut werden, dass sie maßgeblich zur Zielerreichung beitragen können.

Der EU-Haushalt verfügt seit 2013 über eine sogenannte Klimaquote, die festlegt, dass mindestens 20 Prozent des EU-Haushaltes in klimafreundliche Projekte und Programme investiert werden. Nahezu alle Haushaltsbereiche der EU sind dabei einbezogen. Die Minister und Ministerinnen sprechen sich in ihrem Statement dafür aus, weiterhin mindestens diese 20 Prozent des nächsten EU-Haushaltes für Klimaschutz auszugeben. Die Umsetzung der Quote sollte zukünftig jedoch transparenter und ergebnisorientierter erfolgen. Darüber hinaus sollen vor allem Investitionen in eine nachhaltige Infrastruktur, in die Landwirtschaft, in die regionale Entwicklung und in Klimaschutzinnovationen gestärkt werden. Auch der Teil des EU-Haushaltes, der nicht explizit als klimafreundlich markiert ist – derzeit 80 Prozent –, sollte keine nachteiligen Auswirkungen auf die klimapolitischen Ziele haben.

Die EU-Kommission wird voraussichtlich Anfang Mai 2018 den Legislativvorschlag für den nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen vorlegen. Der laufende EU-Haushalt wurde für einen Zeitraum von sieben Jahren (2013 bis 2020) festgelegt.

Die Unterzeichner gehören der Green Growth Group an, der "Gruppe für Grünes Wachstum", die sich für eine ambitionierte Klima- und Energiepolitik in der EU engagiert. Neben Ministerin Hendricks haben bisher Ministerinnen und Minister aus Großbritannien, Frankreich, Belgien, Niederlande, Dänemark, Schweden, Finnland, Luxemburg, Portugal, Slowenien, Italien, Spanien und Österreich unterzeichnet. Weitere Unterzeichnungen könnten folgen.

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit direkter Link zum Artikel