Im Klimaschutz gemeinsam mehr erreichen

Essen ist mit Partnerstadt Grenoble als Tandem unterwegs

Im Rahmen des EU-Projektes "TANDEM – Deutsch-französische Klimaschutzpartnerschaften" trafen sich Vertreter der Stadt Essen, der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft, der Steag Fernwärme GmbH, der Westnetz GmbH sowie der Beratungsfirma DFIC mit hochrangigen Vertretern der französischen Partnerstadt Grenoble, der dortigen lokalen Gas-, Strom- und Fernwärmeversorgungsunternehmen sowie der kommunale Klimaschutzagentur ALEC (Agence Local de l‘Énergie et du Climat).


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

 

Diskutiert wurden die Kooperationsmöglichkeiten im Bereich des Klimaschutzes. Insbesondere bei der Zusammenarbeit im Rahmen von EU-Förderprojekten sowie die gemeinsame Planung und erfolgreiche Umsetzung der lokalen Energiewende sind die Ansätze dafür vielfältig. Beide Städte betreiben eine lokale Klimaagentur, die Klimaschutzprojekte vor Ort als zentrale Ansprechpartner vorantreiben.

Besondere Parallelen zwischen den Partnerstädten zeigen sich im Bereich der Wärmeversorgung: Hier streben beide Städte einen Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung, also die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme, an. Dabei verfügen beide Metropolen seit langem über ein leistungsfähiges Fernwärmenetz, das zukünftig durch den Einsatz erneuerbarer Energien und mehr Effizienz noch klimafreundlicher werden soll.

Traditionell ist in Frankreich, ebenso wie in unserer Stadt, der Anteil an Stromheizungen groß, so dass auf diesem Feld gemeinsame Strategien für mehr Energieeffizienz bei der Wärmeversorgung entwickelt und beide Partnerstädte von den Erfahrungen der jeweils anderen profitieren können.

Die positiven Effekte dieser europaweiten Kooperation sind nach diesem ersten Austausch so vielversprechend, dass die Vertreter der beiden Delegationen bereits für Oktober 2015 einen Gegenbesuch in Essen vereinbart haben.

Zum Hintergrund:

Das EU-Projekt TANDEM unterstützt die Bildung von deutsch-französischen Klimaschutzpartnerschaften, um gemeinsam mit der Partnerstadt auf dem Weg zur lokalen Energiewende voranzuschreiten. Dabei können sowohl bestehende Städtepartnerschaften zum Thema Klimaschutz aktiviert, als auch neue Partner im Nachbarland gefunden werden. Das Projekt TANDEM wird koordiniert von den Städtenetzwerken Klima-Bündnis e.V. sowie Energy Cities.

Das "Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder e.V.", dem die Stadt Essen bereits seit 1999 angehört, verbindet lokales Engagement mit globaler Solidarität. Mit ihrem Beitritt verpflichten sich die Kommunen zu dem anspruchsvollen Ziel, ihren CO2-Ausstoß alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Seit 1990 unterstützt das Klima-Bündnis seine über 1.700 Mitglieder in 24 Ländern etwa durch die Bereitstellung von praxistauglichen Instrumenten, vielfältigem Know-how-Transfer und öffentlichkeitswirksamen Kampagnen.

Energy Cities ist ein Verband europäischer Städte und Gemeinden, die ihre Energiezukunft mit Weitblick gestalten. Energy Cities führt mehr als 1.000 Kommunen aus 30 Ländern zusammen und unterstützt seine Mitglieder bei der Umsetzung einer nachhaltigen lokalen Energiepolitik und im Kampf gegen den Klimawandel.

Stadt Essen direkter Link zum Artikel