Invasive Arten

Kommission verabschiedet EU-Liste mit 37 Arten

Die Europäische Kommission hat heute (Mittwoch) eine erste EU-Liste invasiver gebietsfremder Arten angenommen. Sie umfasst 37 Tier- und Pflanzenarten, die die europäische Artenvielfalt und Biodiversität bedrohen, indem sie einheimische Arten verdrängen. Die Unionsliste wurde mit Hilfe der EU-Staaten erstellt. Diese sind aufgefordert, gegen eine weitere Verbreitung der aufgeführten Arten vorzugehen. Sie sollen beispielsweise verhindern, dass die in der Liste aufgeführten Arten gehalten, verkauft oder weitertransportiert werden.


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EU-Umweltkommissar Karmenu Vella erklärte: „Einige Tier- und Pflanzenarten können Besitz, Ernte und Lebensgrundlagen bedrohen. Sie müssen an einem Eindringen gehindert werden – oder unter Kontrolle gehalten werden, wenn das nicht gelingt. Da invasive Arten an Landesgrenzen keinen Halt machen, ist hier die EU gefragt. Wir gehen ein Problem an, das wir nicht ignorieren können, denn es kostet uns über 12 Mrd. Euro pro Jahr.“

Schätzungen zufolge gibt es über 12 000 gebietsfremde Arten in Europa; rund 10 bis 15 Prozent davon sind invasiv. Sie umfassen Säugetiere, Amphibien, Reptilien, Fische, Wirbellose und Pflanzen oder auch Pilze, Bakterien und anderen Mikroorganismen. Sie treten zudem in allen Lebensräumen zu Land und zu Wasser auf. Sämtliche EU-Mitgliedstaaten sind in mehr oder minder großem Ausmaß von den durch invasive gebietsfremde Arten hervorgerufenen Problemen betroffen.

Die heute angenommene Liste wird nun im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Sie tritt 20 Tage nach Veröffentlichung in Kraft.

Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland direkter Link zum Artikel