Klimaschutz am Steuer: Einstieg hier

Klimaschutz am Steuer: Einstieg hier
Klimaschutz am Steuer: Einstieg hier

Teamplay für den Klimaschutz wird hier meist unterschätzt:

Die Berufskraftfahrerinnen und -fahrer der Stadtentsorgung Potsdam (STEP) halten die Landeshauptstadt nicht nur ansehnlich und hygienisch. Sie sichern auch jede Menge wertvoller Rohstoffe für die Wiederverwertung - in Zeiten riesiger Klimaschutzaufgaben ein zentraler Faktor. Doch diese Fachkräfte sind rar.


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Die STEP ist auf der Suche nach Menschen, die unterwegs reinigen, streuen, entsorgen und nebenbei das Klima retten, direkt an der Lebensader dieser Stadt: Eine Aufgabe mit viel Hightech auf vier Rädern. Denn die Flotte der STEP besteht aus mehr als 100 Fahrzeugen unterschiedlichster Modelle. Das rollende Team arbeitet mit und an allem, kleinere Reparaturen und Wartungsarbeiten erledigen sie selbst. Kfz-Mechanik ist Teil des Ausbildungsberufes.

Doch vor dem Traum, einen massigen Brummi durch Potsdam zu lenken, steht in der Regel eine teure Barriere: Die LKW-Fahrerlaubnis kostet eine vierstellige Summe. Doch als Arbeitgeber übernimmt die STEP alle Kosten rund um diesen Führerschein. Der ist auch privat gültig – ein geldwerter Vorteil bei diesem Berufsbild.

Ein weiterer Faktor zählt bald noch stärker: Während zahlreiche Branchen wegen der Corona-Krise durch Kurzarbeit bzw. Entlassungen geprägt sind, erscheinen Ausbildung und Anstellung bei der STEP ziemlich zukunftssicher. Ein typisches Beispiel dafür ist Robert Frank. Sein gezielter Berufswechsel führte ihn zunächst zur Abendschule. Nach erfolgreichem Abschluss wurde er auf die STEP aufmerksam und startete dort 2015 seine Ausbildung zum Berufskraftfahrer. Er wurde übernommen und bildet mittlerweile sogar selbst aus. Denn nicht nur für ihn, sondern viele andere gilt längst: Arbeit soll nicht nur reine Existenzsicherung, sondern auch sinnvoll und erfüllend sein. Auch bei Franks Entscheidung spielte das eine große Rolle. Nicht allein deswegen, weil er anderen auf dem Berufsweg helfen kann. Spürbar ist auch eine tiefere Einsicht: „Jeder Job, den es auf dieser Welt gibt, hat irgendwie einen Sinn und Zweck und erfüllt einen wichtigen Teil der Gesellschaft. Die Entscheidung zur STEP zu gehen, traf ich auch aus folgendem entscheidenden Grund: Man kann hier für die Umwelt einiges tun“, sagt Robert Frank.

Wer gerne lange schläft, sollte sich nicht unbedingt bei der orangenen Flotte bewerben. Umso mehr Chancen haben die, die früh aufstehen und gerne draußen sind, statt am Schreibtisch zu hängen. Bewusstsein für den Auftrag und Verantwortungsgefühl spielen ebenfalls eine große Rolle. Teamplayer sind besonders gefragt: „Ich glaube, bei der STEP ist keiner ein Einzelgänger“, sagt Robert Frank. Alle müssten sich auf einander verlassen können.

Klimaschutz am Steuer: Einstieg hier - Anhang 1
Stadtwerke Potsdam GmbH