Klimaschutzaktionsprogramm nutzen

Engagierte Gesamtstrategie für den Verkehr entwerfen

Der Verkehrssektor braucht eine ambitionierte und engagierte politische Gesamtstrategie, die die Herausforderungen für Straße, Schiene und Co. zusammendenkt und Lösungen mittel- und langfristig konkret angeht.


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Nur so kann es gelingen, dass der Verkehr einen Beitrag zum Klimaschutz leistet und gleichzeitig die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in den Städten und Kommunen ansteigt. Dies ist eine zentrale Botschaft der Jahrestagung des Öko-Instituts zur Zukunft des Verkehrs, die gestern in Berlin stattgefunden hat.

Insbesondere das Abschlusspodium betonte, dass sowohl das „Aktionsprogramm Klimaschutz 2020“, das Anfang Dezember im Kabinett beschlossen werden soll, also auch der Bundesverkehrswegeplan, der 2015 verhandelt wird, dafür der richtige Ort sein könnten. Wiebke Zimmer, stellvertretende Leiterin des Institutsbereichs Infrastruktur & Unternehmen am Öko-Institut: „Einzelschritte, die nach politisch-kurzfristiger Durchsetzbarkeit beschlossen werden, helfen dem Klimaschutz im Verkehr nicht. Was wir heute und künftig brauchen, ist eine koordiniertes und zielgerichtetes Vorgehen auf Bundesebene, das Länder und Kommunen adäquat einbindet.“

Im Plenum diskutierten Dr. Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag, Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes, Prof. Martin zur Nedden, Wissenschaftlicher Direktor und Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Urbanistik und Dr. Wiebke Zimmer mit rund 130 Gästen des Öko-Instituts.

Viele Facetten im Verkehr: Luftreinhaltung, Lärmschutz, Lebensraum und Klimaschutz

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung waren sich darin einig, dass es im Verkehr nicht die eine umfassend wirksame Maßnahme gibt, um die klimaschädlichen Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Vielmehr müsse ein Bündel an Ideen und Lösungen greifen, damit Verkehr reduziert und für die Menschen verträglicher gestaltet werden könne. Technische Lösungen wie die Elektromobilität, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen, tragen dazu ebenso bei wie ein verändertes Verkehrsverhalten, das heute schon insbesondere bei Jüngeren in Großstädten zu beobachten ist.

„Das Auto ist schon heute vielfach kein Statussymbol mehr“, so Zimmer. „Die Kommunen haben jetzt die Chance, diesen Trends zu erkennen und mit gezielten Maßnahmen dazu beizutragen, dass ihre Bürger und Bürgerinnen auch langfristig öfter Alternativen für ihre Mobilität suchen. Dazu gehören kleine Ideen wie mehr Fahrradparkstationen oder Carsharingplätze an Stationen öffentlicher Verkehrsmittel ebenso wie größere, stadtplanerische Umgestaltungen für mehr Radwege, Grünflächen oder der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Klimaschutz und Lebensqualität gehen dabei Hand in Hand.“

Öko-Institut e.V. direkter Link zum Artikel