Klimawandel und seine Folgen

Recklinghausen reagiert

Es sind Ereignisse wie der Pfingststurm Ela, die die Folgen des Klimawandels für jeden vor Augen führen. Starke Niederschläge, Sturm und trockene Hitzeperioden werden auch in Recklinghausen häufiger vorkommen. Umso wichtiger ist es, sich auf kommunaler Ebene den Folgen des Klimawandels zu stellen.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Mitte November haben daher die Stadtverwaltung und die Natur- und Umweltschutzakademie NRW (NUA) in Recklinghausen einen Experten-Workshop durchgeführt. Es wurden erste Ansätze und Ideen entwickelt, um den Folgen des Klimawandels adäquat zu begegnen.

„Die Stadt Recklinghausen setzt sich seit mehreren Jahren aktiv für den Klimaschutz ein“, sagt Marianne Härtl-Hürtgen, Abteilungsleiterin Umwelt- und Klimaschutz. „Mit der Aufstellung des Integrierten Klimaschutzkonzepts haben wir einen Leitfaden und ein Maßnahmenpaket für die Reduktion von Treibhausgas-Emissionen auf dem gesamten Stadtgebiet geschaffen. Aber wir wollen mehr.“

In dem Workshop haben die 25 Teilnehmer aus Verwaltung, Verbänden und dem Energie-Sektor die Ausgangssituation der Stadt festgestellt und anschließend Anpassungsmaßnahmen an die Folgen des Klimawandels erarbeitet. „Neben dem Klimaschutz ist die Anpassung an die Klimafolgen ein wichtiges Handlungsfeld“, sagt Härtl-Hürtgen. „Wir wollten herausfinden, in welchen Bereichen wir gut aufgestellt sind und wo noch Handlungsbedarf besteht. Auf dieser Basis haben wir dann Ideen gesammelt und Perspektiven entwickelt.“

Kern der Arbeitsgruppe war die Entwicklung von Vorschlägen zur Anpassung an den Klimawandel in der Rückschau von 2030 auf heute. Es wurden Maßnahmen zur Anpassung aufgezeigt, die es der Stadt ermöglichen, flexibel auf unvorhergesehene starke Wetterereignisse zu reagieren. „Die Ideen waren sehr vielfältig und reichten von einem flächendeckenden, interkommunalen E-Bike-Netz zur Emissions-Reduktion, Versorgung ganzer Straßenzüge mit erneuerbarer Energie bis zur umfassenden Dach- und Fassadenbegrünung“, sagt Nelli Gosmann, Abteilung Umwelt- und Klimaschutz.

„Jetzt nach dem Workshop geht es daran, die Arbeitsergebnisse in die Anforderungen eines Förderantrags umzusetzen“, sagt Gosmann. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) fördert im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative die Erstellung von Konzepten zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Im Frühjahr 2015 will die Stadt die Förderung beantragen. Voraussichtlich ab dem zweiten Halbjahr 2015 – nach Erhalt des Förderbescheides – kann die Verwaltung schließlich mit der Arbeit an einem umfassenden Anpassungskonzept beginnen.

Weitere Informationen zum Integrierten Klimaschutzkonzept und der Arbeit der Abteilung Umwelt- und Klimaschutz sind unter www.recklinghausen.de im Bereich Leben & Wohnen zu finden.

Stadt Recklinghausen direkter Link zum Artikel