Klimawirksame Stoffe

Sächsische Unternehmen verwendeten 2016 knapp 10 Prozent weniger potenziell klimawirksame Stoffe als im Vorjahr

Von sächsischen Unternehmen wurde 2016 eine Gesamtmenge von 619,9 Tonnen potenziell klimawirksame Stoffe verwendet. Da diese gasförmigen Stoffe aufgrund ihrer Klimawirksamkeit bei Freisetzung in die Atmosphäre die Erderwärmung fördern, werden sie als Treibhausgase bezeichnet.


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Im Vergleich zum Vorjahr wurden knapp 10 Prozent weniger potenziell klimawirksame Stoffe verwendet. Das Treibhauspotenzial der 2016 in Sachsen verwendeten Stoffe lag bei 1, 525 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten (CO2eq). Das bedeutet, dass die eingesetzten Treibhausgase im Falle einer Freisetzung in die Atmosphäre über einen Zeitraum von 100 Jahren 1, 525 Millionen Mal stärker zur Erderwärmung beitragen als dieselbe Menge Kohlendioxid (CO2). Das Treibhauspotential der verwendeten Stoffe sank gegenüber 2015 um rund 14 Prozent. Die meisten potenziell klimawirksamen Stoffe (rund 87 Prozent) werden als Kältemittel für die Erstbefüllung, Umrüstung und den Ausgleich von Kältemittelverlusten verwendet. Das verwendete Kältemittel R 134a (Tetraflourethan) ist bei der Erstfüllung neuer und umgerüsteter Kälteanlagen um fast die Hälfte zurückgegangen.

Der Stoff R 404A, der als Gemisch (Blends) für bestimmte Kälteanlagen verwendet wird, kam 2016 hauptsächlich bei der Instandhaltung zum Einsatz. Nur knapp 25 Prozent von diesem Stoff wurden 2016 für die Erstfüllung und Umrüstung von Kälteanlagen verwendet. Kälteanlagen sind geschlossene Systemen, erst wenn die Stoffe entweichen tritt eine Gefährdung der Umwelt ein.

Hinweis: Um die Klimawirksamkeit eines Stoffes zur Erderwärmung darzustellen, wird sein Treibhauspotenzial (Global Warming Potential = GWP) in CO2-Äquivalenten dargestellt. Als Vergleichsgröße dient dabei die Klimawirksamkeit von Kohlendioxid (CO2) mit einem GWP-Wert = 1. Das Treibhauspotenzial der einzelnen Stoffe in CO2-Äquivalenten (CO2eq) zeigt an, um wie viel stärker oder schwächer die Klimawirksamkeit einer bestimmten Menge Treibhausgas im Verhältnis zur gleichen Menge CO2 ist.

Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen direkter Link zum Artikel