Landesregierung verabschiedet Investitionsprogramm Klimaschutz

Die Landesregierung Baden-Württemberg hat in dieser Woche das Investitionsprogramm Klimaschutz beschlossen

Minister Franz Untersteller: „Mit dem Programm begleiten wir die Unternehmen auf ihrem Weg zur Klimaneutralität – denn Klimaschutz ist Wirtschaftspolitik“.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Die Landesregierung Baden-Württemberg hat in dieser Woche das Investitionsprogramm Klimaschutz beschlossen. Im Rahmen dieses Programms stehen dem Ministerium für Umwelt, Klimaschutz und Energiewirtschaft insgesamt 7,7 Millionen Euro zur Verfügung, um Unternehmen mit ambitionierten Klimaschutzzielen zu unterstützen sowie Klimaschutzmaßnahmen in der Zementindustrie zu fördern.

„Immer mehr Unternehmen im Land erkennen Klimaschutz als wichtigen Faktor für ihren wirtschaftlichen Erfolg. Für einen Umstieg auf eine klimafreundlichere Wirtschaft und Gesellschaft brauchen wir solche Vorreiter“, sagte Umweltminister Untersteller heute (14.01.) in Stuttgart. Das jetzt verabschiedete Investitionsprogramm richte sich insbesondere an Unternehmen, die unternehmerischen Klimaschutz mit ambitionierten Klimaschutzzielen umsetzen wollen. „Zudem nehmen wir uns mit dem Projekt ‚Klimaschutz in der Zementindustrie‘ einer bedeutenden Quelle von CO2-Emissionen an. Denn etwa 35 Prozent der Treibhausgasemissionen des Sektors Industrie stammen aus der Zementherstellung“, ergänzte der Minister. Man erhoffe sich, mit neuen Verfahren und Technologien die prozessbedingten CO2-Emissionen, die bei der Herstellung von Zement anfallen, um bis zu 75 Prozent reduzieren zu können. „Innovationen, die wir jetzt in Baden-Württemberg entwickeln und erproben, können wir anschließend weltweit exportierten. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und stärken unsere Wirtschaft.“ 

Klimaschutzstrategie „Unternehmen machen Klimaschutz“

„Klimaschutz wird bei immer mehr Unternehmen im Land großgeschrieben. Besonders ambitionierte Unternehmen haben sich dem Klimabündnis Baden-Württemberg angeschlossen und bekennen sich so öffentlich zu ihren Klimaschutzzielen“, betonte der Minister. Es sei erfreulich, dass die Partnerschaft zwischen Land und Wirtschaft für einen wirksamen und nachhaltigen Klimaschutz weiterwachse. So konnte bereits das 20. Unternehmen für das Klimabündnis gewonnen werden. „Damit haben wir einen ersten Meilenstein erreicht", sagte Franz Untersteller.

Die Klimaschutzstrategie „Unternehmen machen Klimaschutz“ soll diese Bestrebungen flankieren und möglichst viele baden-württembergische Unternehmen dabei unterstützen, Klimaschutz systematisch und strukturiert umzusetzen. Dabei werden den Unternehmen entsprechend ihres Klimaschutzengagements passgenaue neue Unterstützungs-, Kommunikations- und Vernetzungskonzepte angeboten. Für dieses Programm stellt das Land für die kommenden fünf Jahre insgesamt 6,7 Millionen Euro bereit. „Damit schaffen wir ein nachhaltiges und klimaneutrales Wirtschaftswachstum und sichern die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit in Baden-Württemberg“, so der Umweltminister.

Klimaschutz in der Zementindustrie

„Baden-Württemberg ist bundesweit ein bedeutender Standort der Zementherstellung. Dem Land kommt daher eine besondere Verantwortung zu, klimafreundlichere Technologien in diesem Sektor zu entwickeln und zu unterstützen“, hob der Minister hervor. Mit rund einer Million Euro fördere deshalb das Umweltministerium ein Modellprojekt, mit dem ein Verfahren erprobt wird, den bei der Zementherstellung eingesetzten Rohstoff Kalk durch bereits weitgehend CO2-freie, zementhaltige Reststoffe aus dem Baustoffrecycling zu ersetzen. Im Rahmen des dreijährigen Projekts werden insbesondere Investitionen in eine Pilotanlage sowie Forschungsaufwendungen zur Erhöhung der technologischen Reife gefördert.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg direkter Link zum Artikel