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Wie aus dem Namen bereits hervorgeht, findet die-ser Prozess europaweit Anwendung. In Baden-Württem-berg führen bereits über 300 Kommunen den EEA erfolg-reich durch. Auch die Nachbarlandkreise sowie die Kommu-nen Kuppenheim, Ötigheim, Bietigheim, Elchesheim-Illin-gen und Steinmauern sind daran beteiligt.
„Der Landkreis ist im Klimaschutzbereich bereits sehr aktiv gewesen und hat einiges an Maßnahmen umgesetzt, zum Beispiel im Rahmen des Teilklimaschutzkonzepts Wärme oder bei unseren eigenen Gebäuden. Nun geht es darum, herauszufinden, wo wir noch Luft nach oben haben und welche Potenziale wir noch aufdecken können“, erläutert
Landrat Prof. Dr. Christian Dusch. Ziel des Projekts sei die strategische Bündelung von Ressourcen und die gezielte Er-mittlung von Stärken und umsetzbaren Maßnahmen. Be-reits heute laufen auf Verwaltungsebene viele Einzelpro-jekte zur Stärkung des Klimaschutzes, Erhöhung der Ener-gieeffizienz oder dem Einsatz von erneuerbaren Energien. Der EEA verknüpft diese unterschiedlichen Handlungsfel-der, wie zum Beispiel die Planungsebene, das Gebäudema-nagement, die Mobilität aber auch die Kommunikation und Kooperation und schafft dabei zusätzliche Synergien.
Die Durchführung des Programms ist auf mindestens vier Jahre ausgelegt. Im Laufe des Prozesses wird eine regel-mäßige Überprüfung des Ist-Zustandes und des erarbeite-ten Maßnahmenplans erfolgen, aus welchem Maßnahmen umgesetzt werden. Je nach Umsetzungsstand können für verschiedene Bereiche der Verwaltung Punkte vergeben werden. Ist ein bestimmter Punktestand erreicht, wird ein externer Auditor mit in den Prozess eingebunden, der letzt-endlich über die Zertifizierung des Landkreises entscheidet.
Um die Expertise der einzelnen Fachbereiche der Landkreis-verwaltung bestmöglich nutzen zu können, wurde ein so-genanntes Energieteam gegründet, das von einer akkredi-tierten EEA-Beraterin von Seiten der Energieagentur Mittel-baden begleitet wird. Mit dabei sind neben den verschiede-nen Verwaltungsbereichen auch der Klimaschutzmanager des Landkreises, Simon Friedmann. Beide werden die Ener-gieteammitglieder in den kommenden Wochen bei der Er-mittlung des Ist-Zustandes und der Erarbeitung des Maß-nahmenplans unterstützen. Die erste Energieteamsitzung fand bereits Ende März statt.
